Meine Woche (KW 42/2022)

Leben

Das Fieber–Thermometer rannte am Montag noch einmal auf 26 Grad hoch. Im Klimabericht – vielleicht sollten wir „Wetterbericht“ einfach durch das Wort ersetzen – war die Rede von einem Oktober, der im Mittel 5 Grad zu warm ist, Ende der Woche waren wir gar bei ca. 10 Grad zu viel gegenüber dem historischen Normalwert im Oktober.
Irgendwie genieße ich es, dass es noch nicht zu grau draussen ist. Auf der anderen Seite schellen natürlich aber alle Alarmglocken. Auf was steuern wir da nur zu …

Eine Arbeitswoche zum Haare raufen. Lag an vielen Dingen. Ging am Ende aber trotzdem einigermaßen leicht von der Hand. Liegt vielleicht am Abschiedsgefühl. Fünf Wochen noch.

Twitter aufgerührt mit einem Tweet zum Thema Fahrrad.

Nachrichten

Beste Nachricht der Woche: Peter Fox ist nach 13 Jahren als Solo-Künstler wieder zurück. Liebe alles an „Zukunft Pink

Drei Kernkraftwerke dürfen für ein paar Monate länger laufen.
Nachdem sich Wirtschafts- und Finanzminister in den letzten Wochen wie kleine Kinder gezankt haben, musste der Bundeskanzler mal was sagen und nutzt seine „Richtlinienkompetenz“ dazu, statt es hinter den Türen zu klären.
Immerhin sehen Zankhähne jetzt wie Gewinner aus: der Grüne Habeck kann sagen: „kann ich nix machen, der Scholz hat gesagt ich muss“ und der FDP-Mann Lindner darf sich freuen, weil er von seinem „Atomkraft ist cool“-Standpunkt nicht abrücken muss.

Zwanzig vom Klimawandel betroffene Länder, die durch steigende Meeresspiegel verschwinden könnten, wollen ihre internationalen Schulden nicht mehr abzahlen. Logisch: Einem nackten Mann langt man nicht in die Taschen, oder?

Neue *Corona*-Varianten. Yippie! XXB in Asien, BQ.1.1 in Deutschland.

Es gibt neue iPads. Und keiner versteht Apples Produktpolitik mehr. Selbst Apple-Fans wie ich nicht. Massiv am Preis gedreht hat Apple ebenfalls …

Russland ist der Sturm, China der Klimawandel“ – Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst sehen von China die größere Gefahr ausgehen, als von Russland. Beide Behörden meinen, dass „Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Deutschland […] bisher ebenfalls zu vertauensselig gewesen [seien] und sich in eine ‚schmerzhafte Abhängigkeit‘“ zu China begeben hätten.
Tatsächlich wird eine Konfrontation mit China wohl wesentlich schmerzhafter als die aktuelle mit Russland. China hat mit seinem ‚Neue Seidenstraßen‘-Projekt die Finger um jede Menge Infrastruktur gelegt – in Europa, Afrika, dem Nahen Osten. Seine Finanzpolitik hält massiv fremde Währungen. Und mit zunehmendem Einfluss wird das Land militärisch selbstbewusster – auch und nicht zuletzt Richtung Taiwan.
Und obwohl wir unsere Lektionen mit Russland gerade gelernt haben und die Nachrichtendienste warnen setzt sich die Regierung jetzt für einen Teilverkauf des Hamburger Hafens an China ein. What could possibly go wrong?

Regierungschaos in Großbritannien. Sechs Wochen nach ihrem ersten Tag im Amt geht Liz Truss wieder. Wie sehr chaotisch es dabei zugeht zeigt der DAILY STAR, der vor sieben Tagen einen Salatkopf in einen Livestream packte und fragt: Wer „lebt“ länger – Liz Truss im Amt oder der Salatkopf?
Um 13:33 Uhr stellt sich dann raus: Der Salat!
Liz Truss ist die am kürzesten amtierende Premiere-Minister, aber wurde von zwei Monarchen ins Amt gesetzt und entlassen … 

Oh nein: BTS müssen jetzt final doch in den südkoreanischen Armee-Dienst und legen ab Ende 2022 eine Pause ein. Vorausgegangen waren in Südkorea monatelange Debatten darum, ob man den für jeden Mann verpflichtenden 1,5-Jahre umfassenden Militärdienst für BTS aussetzen könnte – das wäre ein gesellschaftlicher Dammbruch gewesen.

Browsertabs – Gelesen

_Diese Woche tatsächlich wenig gelesen … vor allem Arbeit, dafür im Blog ziemlich viel selbst geschrieben. Unter anderem: „Wie Nachrichten uns Kraft geben könnten, statt sie uns zu nehmen“.

Gehört

Gesehen

  • Schtonk – „Er brennt nicht, Herr Obersturmbannführer – der Führer. Herr Obersturmbannführer. Und die Frau Braun, die Frau Führer, auch nicht.“ Nachdem ich letzte Woche Faking Hitler gehört habe und Gerd Heidemann meinte Schtonk hätte ihm dabei geholfen das alles zu verarbeiten, dachte ich: Hey! Sehr großartige Satire des Hitler Tagebücher-Skandals.

Statistik

Rad: 191 Kilometer
Arbeit: 35 Stunden
Aktivitäten: mein Büro endlich fertig gemacht, Keller aufgeräumt, Wetter genossen, am Freitag allein Kuchen essen gewesen, … Ansonsten gerade vor allem Vorbereitung für den letzten Monat bei Jung von Matt, der in einer Woche anbricht.


Text vom 24.10.2022 Uhr

Hi, ich bin Thomas

Seit mehreren Jahren schreibe ich über Mobilität, Technologie und die Digitale Gesellschaft. Wenn du magst erfährst du hier mehr über mich.