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Das Fehlen weiblicher Crashtest-Dummys

Frauen sind unterrepräsentiert. In Sprache. In klinischen Studien bspw. für neue Medizin. Und in Crashtest-Szenarien für Autos.

Daran soll sich etwas ändern.
In den USA müssen Autohersteller künftig auch weibliche Crashtest-Dummys einsetzen.
Fakt ist: Frauen sind bei Unfällen einem höheren Risiko ausgesetzt, schwer verletzt oder getötet zu werden – dennoch sind Crashtest-Dummys primär männlich; in den USA basieren diese auf dem durchschnittlichen US-Soldaten der 1960er Jahre. Die wenigen derzeit genutzten spezifisch weiblichen Dummys repräsentieren aufgrund ihres geringen Gewichts und der geringen Größe 95 % der Frauen NICHT.

In Europa sieht es wohl ähnlich aus. 2022 erst gab es einen ersten weiblichen Crashtest-Dummy. Auch der ist mit 1,62 und 62 Kilo jetzt aber wahrscheinlich wenig repräsentativ – in Deutschland ist die "durchschnittliche" Frau 1,66 Meter groß und wiegt 69,2 Kilogramm.
Letztes Jahr hatte Mercedes eine kleine Offensive, um zu zeigen, dass man in Stuttgart das Thema schon seit ein paar Jahren deutlich ernster nimmt, als der Gesetzgeber.

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