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22. August 2025

Regeln, Einsatzzwecke und Fehler für die eigene KI-Nutzung

  • Erst denken, dann KI fragen.
  • KI-Output allein ist keine Quelle.
  • Sensible Daten haben in einem KI-System nichts verloren.
  • Abgesehen von Übersetzungen übernehmen wir niemals KI-generierten Text – weder beruflich noch privat.

Vier wichtige Leitlinien, die ich privat und beruflich nicht müde werde zu wiederholen – und die das Social Media Watchblog in seiner aktuellen Ausgabe wunderbar auf den Punkt bringt.

Ich würde sogar noch eine fünfte hinzu nehmen; bzw. die zweite abwandeln

  • Verlasse dich nicht ohne Prüfung auf die KI

Ich finde, vor allem dieses muss noch mehr in die Köpfe. Large Language Modelle sind Sprachmodelle – und wie Menschen können sie sich irren, die falschen Quellen nutzen oder einfach nur Dinge ausdenken. Eine KI ist wie ein Praktikant - praktisch, aber checke den Output lieber noch einmal (und damit will ich Praktikant:innen nicht beleidigen; in der Regel prüft man deren Arbeit, damit man loben und bei Fehlern lernen kann). Vor allem, wenn es um Fakten geht.

Having said this, bietet die aktuelle und kostenlos zugängliche, SMW-Ausgabe darüber hinaus gute Erklärungen der verschiedenen KI-Modelle, Tipps sowie Prompt-Hinweise, welche Tools das Team für den Newsletter zur Arbeitserleichterung einsetzt. Wirklich praktisch.

Persönlich nutze ich Claude.AI Pro als meinen Sparing-Partner im Alltag für den Gedankenaustausch, das prüfen von Ideen, darüber ist er Lektor für meinen Social-Media-Newsletter und ich Helfer bei Problemen für PHP-Code (auch, wenn ich mir der Kopfschmerzen bewusst bin, die ich genau damit bei meinen programmierenden Leser:innen auslöse). Warum Claude? Weil ich im direkten Vergleich mit ChatGPT finde, dass Claude sprachlich fitter ist. Darüber hinaus nutze ich die kostenpflichtige Version von Languagetool und DeepL (meist nur, um Worte oder Phrasen von Deutsch nach Englisch zu übersetzen).

Ich könnte hier und da sicherlich noch mehr Tools einsetzen, um meinen Alltag bequemer zu machen … Aber die ethischen und ökologischen Aspekte von KI beschäftigen mich durchaus auch, weshalb ich im Alltag liebend gern auf bild- und videoerzeugende KI verzichte und bei einfachen Fragen Google – oder mittlerweile lieber Ecosia (keine KI-Zusammenfassung!) – nutze.

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21. August 2025

Die Tech-Newsseite Golem leidet heute unter leichtem Schluckauf, denn nach gefühlt tausend Jahren verpasst man sich ein neues Layout. Nachdem seit Jahren ein schwammiges Logo über der Seite sitzt, sag' ich mal: Willkommen in 2025.

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Die USS Voyager selbst nach Hause bringen

Ein neues Star Trek: Voyager-Konsolenspiel hatte ich für 2025 jetzt nicht auf dem Zettel. Aber genau das haben Daedalic Entertainment und das Hamburger Entwicklerstudio Game Xcite jetzt angekündigt.

Daran, ein richtig erfolgreiches Star Trek-Spiel zu mache, haben sich in den letzten Jahrzehnten ja immer wieder ein paar Studios – zuletzt fand ich Resurgence ganz gelungen; würde mir aber ein bisschen mehr Mix aus Strategie und Casual wünschen … Mal schauen, das Grundkonzept von Star Trek Voyager - Across the Unknown sieht eigentlich ganz spannend aus.


YouTube Direktlink

Das Spiel kommt aus Deutschland, wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. Einen Erscheinungstermin gibt es trotz Trailers auf der Gamescom noch nicht.

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19. August 2025

Während ich auf Instagram Carporn poste, weil mein Rennrad und ich auf die Heilung meiner Clavicula warten, kann man sich hier auf Bikepacking Cyclingporn (Teil 2) anschauen – von Rädern, mit denen Menschen das wahnsinnige Silk Road Mountain Race in Kirgisistan absolvieren. Der von mir verfolgte Daniel Gottschalk musste das Rennen bereits aufgeben, weil er höhenkrank wurde – das Rennen sammelt auf 1.924 Kilometern über 30.000 Höhenmeter und geht mehrfach auf 4.000er Berge hoch. /via Dirk, womit wir eine Linkschleife bauen

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Riker & Geordi über das Synchron-Business in Deutschland – Charles Rettinghaus und Detlef Bierstedt

Charles Rettinghaus und Detlef Bierstedt treffen sich in der aktuellen Ausgabe des Podcasts Hollywoodgeflüster (YouTube). Darin blickt Bierstedt nicht nur auf sein Wirken zurück, sondern erklärt auch, warum er keine Synchronisationen mehr macht & wie sich das Geschäft der Synchronisation in Deutschland verändert hat.

Und ich gebe zu, das ist auch spannend, weil Rettinghaus unter anderem Geordi aus Star Trek: The Next Generation (TNG) seine Stimme gibt. Während Bierstedt über Jahrzehnte die Stimme von George Clooney und Jonathan Frakes – Riker aus Star Trek TNG – war.

Ich erinnere mich, Bierstedt einmal auf einer kleinen Fanveranstaltung in Dresden getroffen zu haben. Das muss irgendwann um 1998 gewesen sein – als bereits feststand, dass er in Star Trek: Der Aufstand nicht mehr Frakes sprechen würde. Es ging ums Geld, und ich erinnere mich an einen sehr sympathischen Typ der damals – wie auch heute im Podcast hörbar – eine Überzeugung vor sich her trug. Und der auch treu blieb. Eine kleine Anekdote um einen synchronisierten Trailer und Film im Podcast macht das mehr als deutlich.

Eine schöne kleine Stunde, die Einblicke in den Wandel des Geschäfts hier in Deutschland gibt – nicht nur für Trek-Fans zu empfehlen.

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18. August 2025

Krankenkassen brauchen Pflaster

Den gesetzlichen Krankenkassen geht es schlecht. Es tut sich ein Milliardenloch auf.

Wollt ihr wissen, wer an der Misere Schuld ist?
Googelt mal "Jens Spahn Krankenkassen Rücklagen".

Wisst ihr, wie Kanzler Merz das Problem lösen will?
Genau: Mehr "Eigenverantwortung", weniger Leistungen.
Wie bei Rente und Bürgergeld. Merz' Regierung höhlt das Sozialsystem konsequent aus.

Man könnte natürlich eine Reform anstreben. Das wäre aber halt dummerweise mit dem verbunden, das Merz immer nur von den anderen will: Einer Leistung.

Grundsätzlich hört man immer wieder (und ich bin da durchaus dabei), dass man die Zahl der Krankenversicherungen runterschrauben könnte, um Kosten zu sparen. Wenn die AOK ein 85 Millionen-Werbeetat ausschreibt, kann man zumindest mal fragen, wem das nützt – während es in Österreich eine Bürgerversicherung gibt. Wobei auch da nicht alles Gold ist, das glänzt. In Deutschland ist die Zahl der gesetzlichen Krankenversicherung von ca. 1800 im Jahr 1970 auf aktuell 94 gesunken – ganz so wild ist's also nicht.

Die CDU nun jedenfalls sucht nach Flicken in einem Haushalt, der bereits ein Milliardenloch hat. Und richten werden es am Ende wohl wieder einfach mehr Zusatzbeiträge, teurere Mitgliedsbeiträge und weniger Leistungen …

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