Ich durfte 2016 und 2018 ja im Januar nach Detroit zur (damals noch stattfindenden) Automesse.
Detroit im Januar – das sind durchaus auch mal -40 Grad. Schnee, Eis, Hot Dogs.
Seitdem jedenfalls hat Detroit ein Platz in meinem Herzen. Los Angeles sicherlich auch, oder Palm Springs. Eigentlich mehr meine Klimazone, als Detroit. Aber Detroit merkst du an jeder Ecke an, dass es ein Underdog ist – eine Stadt, die ehrlich ist irgendwie.
Deshalb steht die Stadt eigentlich auch auf meiner "irgendwann (nochmal) hin"-Liste.
Und seit dieser Woche gibt es noch einen Grund mehr: In Detroit steht jetzt eine 3,5 Meter große Robocop-Statue. Und eigentlich beschreibt allein deren Entstehungsgeschichte via Kickstarter Detroit ziemlich gut. /via Stefan
Holy scheint ja das Jahreseinkommen der halben Creator-Szene in Deutschland zu tragen.
Und nachdem ich mich lange verweigert habe, nahm ich beim letzten Wocheneinkauf doch mal eine Packung mit drei Pulvern für 1,5l und zu Kosten von 3,99 Euro mit. Schmeckt Scheisse.
Und mal ehrlich: Elektrolyte ohne Zucker bekommt man deutlich günstiger – ab 0,20 Euro pro Portion* statt über einem Euro. Aber irgendwas muss den Lieblingscreator ja finanzieren. Insofern ist das schon okay, dann muss ich Fritz Meinecke nicht per Patreon unterstützen, sondern habe es hiermit getan. (Und klar, es gibt trotz FlyingHorse auch RedBull.)
Im Folgenden rechtfertige ich mich für meinen grausigen Musikgeschmack. Mein Podcast-Geschmack indes ist hervorragend, weshalb Sie unbedingt lesen, klicken und hören sollten! Danke an alle Podcast-Schaffenden – insbesondere an Gavin von Haken Dran und Sebastian & Simon von Trek am Dienstag!
Wie jedes Jahr eigentlich eine wilde Mischung an Musik.
Meine Top-Songs muss man ins Verhältnis setzen: Mein Top-Top-Song wurde 28x gehört. Sohn2 hat seinen Top-Song 92x gehört – keine Ahnung, wie es bei euch aussieht. Aber 28x finde ich jetzt nicht so viel; und dann steht die 'Münchner Freiheit' hoffentlich auch in einer gewissen Relation.
Dass Kendrick Lamar mit in der Liste auftaucht überrascht mich ebenso, den habe ich zwar ein paar mal gehört, dass der so oft in der Liste vorkommt liegt aber offenbar eher daran, dass die Alexa im Wohnzimmer mit meinem Spotify-Account verbunden ist und der Sohn im Sommer 2 Wochen allein Zuhause war. Fügen Sie seinen 92x also noch ein paar weitere Wiederholungen aus meiner Liste hinzu. 😂
Ansonsten meint Spotify, mein gefühltes Alter basierend auf der Musik, die ich höre, sei 57. Ich finde das skandalös.
Podcasts
Die beiden Jungs von Trek am Dienstag sind per se meine Safe Space im Alltag. Ein- bis zweimal die Woche in 90er-Jahre-Star Trek abtauchen und sich fühlen, als sei man Teil einer wunderbaren Nerd-Gruppe. "TaD", wie wir Nerds den Podcast nennen dürfen, ist deshalb auch der einzige Podcast, für den ich mittlerweile mit viel Freude eine monatliche Summe als Unterstützung überweise.
Haken Dran ist ein Social-Media-Podcast, der stabil Montags, Mittwochs und Freitags auf der Hunderunde läuft. Für mich persönlich ist's gar nicht der große "News-Podcast" – ich schätze vielmehr die unterschiedlichen Blicke auf die Entwicklungen, womit mir Gavin und Gäst:innen immer wieder mal andere Perspektiven eröffnen, die ich alter Social-Media-Wackeldackel nicht gehabt hätte. Die angehängte Community auf Discord ist zudem ein Hort sehr schlauer Menschen, für dich leider viel zu wenig Zeit habe…
Die anderen: Von "Fest und Flauschig" habe ich mich dieses Jahr komplett getrennt, ersetzt hat den Sonntags-Slot ein anderer Laber-Podcast. Wirklich überrascht hat mich, dass in der Liste kein Outdoor- oder Fahrrad-Podcast auftauchte. Vor allem Sitzfleisch und neuerdings Zeltgespräche wabbern regelmäßig durch den Gehörgang – da kommt wohl aber zum Tragen, dass nicht jede Episode mich interessiert und gegen 3 Sende-Stunden in der Woche bei Trek am Dienstag und Hakendran jeder andere abstinkt. Dienstag Abend säusseln mir zudem meine beiden Freunde Jan und Eckart im Ausfahrt TV Podcast in die Ohren.
Als alter Mann im Internet erinnere mich noch an Zeiten, in denen du ein Programm runtergeladen hast und es einfach nutzen konntest. Heute hat jedes Programm einen Account, ein Update-Mechnismus, eine Pro-Version, will dir Mitteilungen senden, … Needy Programs, nennt Niki das und hat Recht.
Bei Niki auf der Website schneit es übrigens. Da bekomme ich richtig schöne Old Web-Vibes.
Die EU-Kommission will neue Verbrenner nun doch nicht von 2035 an verbieten. Im Gespräch mit dem Handelsblatt kündigt Verkehrskommissar Tzitzikostas an, die Regeln für Unternehmensflotten zu überarbeiten.
Dies sei wichtig, um einen „wirtschaftlich tragfähigen und sozial fairen“ Übergang hin zu klimaneutralen Antrieben zu ermöglichen, sagte Tzitzikostas.
Immerhin: Zwei weitere Kommissionsbeamte bestätigten, dass man traditionelle Verbrennermotoren zulassen wolle, solange diese mit Biokraftstoffen oder E-Fuels betankt werden.
Jetzt frage ich mich jedoch: Wie bitte will man das denn gewährleisten?
Werde ich vorm Tanken gefragt? Oder gibt es neue genormte Einfüllstutzen für E-Fuels?
Das Problem aber vor allem: E-Fuels sind massiv viel teurer in der Herstellung und überhaupt nicht in den Mengen produzierbar um Öl-basiertes Benzin ersetzen zu können. Und Biokraftstoffe sind schon in heutigen Mengen ein Problem und werden nur zum Teil beigemischt – dazu nicht von allen Motoren vertragen.
Am Ende also ist stelle ich mir die Frage: Ist das jetzt eine riesige Nebelkerze?
Oder gehen im Lauf der anstehenden Verhandlungen die Worte E-Fuels und Biokraftstoff einfach verloren?
Das angestrebte Aufweichen des von der CDU dauernd als "Verbrenneraus" titulierten Verbots des Verkaufs von Fahrzeugen, die lokal nicht klimaneutral sind (was es eigentlich ist, denn gebrauchte Verbrenner durfte man auch bisher einfach weiterfahren) ist ein Symbolsieg, der mehr Fragen schafft, als löst. Aber Hauptsache, Friedrich Merz kann sich feiern lassen.
Es ist ja nicht alles Hoffnungslos. Aber wir führen wirklich die falschen Debatten, während Friedrich Merz und sein Kabinett davon träumen, wie wir alle mehr arbeiten…
Thomas Middelhoff hat – darüber stolperte ich gerade im eigenen Archiv – 2005 erzählt: „Manager, die weniger als 100 Mails pro Tag schreiben [...] müssen gehen“
Das hätte damals eigentlich schon ein Hinweis sein können, wie 'gut' der Mann ist. 😂