Fünf Autos in der Garage

Listicals sind toll. Dieser hier zeigt dir die 5 Autos, die in meiner Garage stehen würden – wenn Geld keine Rolle spielen würde.

Es gibt Autos, die bringen uns von A nach B. Und dann gibt es Autos, die aus diversen Gründen mehr mit uns tun. Die uns in ihren Bann ziehen – weil sie schön sind, technisch faszinierend, schnell, laut, … Ja, manch eine:r mag das nicht nachvollziehen können. Für alle anderen ist dieser Beitrag.

Ich habe vor ein paar Wochen habe ich ja in einer neuen Agentur angefangen. Und dort im Team arbeitet man nicht nur für einen Autohersteller, sondern im Team sind auch einige Petrolheads. In den ersten Tagen haben wir deshalb öfter eine Frage diskutiert und ich hab‘ drüber nachgedacht:

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welche 5 Autos hättest du in der Garage?

Schwierige Frage, wenn man mal drüber nachdenkt.
… aber machen wir uns mal den Spaß.

Meine fünf Autos


Der für den filmreifen Auftritt
2022er Aston Martin Vantage V12 Coupé
Ach, ein Aston … Tut mir Leid, aber ich habe ein Faible für britische Autos und die Marke im Speziellen. Mag durch Bond kommen, die Gentleman-Attitüde, das Design, die Tradition, was auch immer. Vielleicht alles zusammen.
Ja, ein bisschen schlägt mein Herz vor allem auch für den Aston Martin Rapide, aber als Alltagsauto würde ich heute immer nur noch zum Elektroauto greifen (siehe den nächsten Garagenplatz). Deshalb also für den Ausflug einen anderen Aston. Und da kann es eigentlich nur den Vantage geben.
Technik: 322 km/h, 700 PS, 3,2s von 0-100 km/h
Schwerste Entscheidung: Cosmopolitan Yellow oder doch Buckinghamshire Green?


Der Daily Driver Sedan
2022er Porsche Taycan Turbo S
Wenn Geld eben keine Rolle spielt, dann gibt es natürlich die Top-Version des Elektro-Porsche.
Sollte es „nur“ für den Einsteiger reichen, dann gibt es den für mal eben 100.000 Euro weniger, aber hey … In der Top-Version ist der Schwabe schneller im Sprint als der obige Aston Martin – dank Overboost-Funktion (die bis 761 PS liefert) und sofort anliegendem Drehmoment. Am Ende geht es beim Porsche aber natürlich um Platz und Reichweite bei gleichzeitig gutem technischen Paket. Hat er alles.
Technik: 260 km/h, 625 PS, 2,8s von 0-100 km/h.
Schwerste Entscheidung: Reicht vielleicht doch der GTS mit 598 PS? Oder die Basis mit „nur“ 408 PS?


Der bürgerliche Traumwagen
2023er Ford Mustang Shelby GT500 Heritage Edition
Eigentlich bin ich ein Fan des normalen Mustangs von 2013. Der ist optisch relativ zeitlos, mit aktuell 17.000 Euro gebraucht sehr günstig und unheimlich nah am 2014er Generationswechsel, mit dem ich bereits viele Kilometer zurücklegen durfte.
Aber für diese Runde natürlich darf es die Heritage Version des 2023er Mustang sein: schick, dick – und mit einem 428er V8 kann man sowieso nie etwas falsch machen!
Technik: 322 km/h, 771 PS, 3,5s von 0-100 km/h.
Schwerste Entscheidung: Gibt es keine. Der Mustang ist meine persönliche Auto-Ikone. Wenn es kein grüner 1968er Fastback ist, dann eben seine moderne Interpretation, die seit Einführung des Retro-Designs 2007 die schlimmen Interpretationen der 1980er und 1990er wieder verzeihbar machen.


Der wahnwitzige Traumwagen
1971er Plymouth Barracuda 426 Cabrio
In den 1990ern gab es eine Show namens Nash Bridges, deren Star angeblich Don Johnson war. Ich indes hatte nur Augen für seinen fahrbaren Untersatz: eine sonnenblumengelbe Rarität.*
Das Modelljahr 1971 war das einzige, in dem der 'Cuda mit vier Hauptscheinwerfern und Gills in den Kotflügeln kam. Das allein macht das Cabrio mit dem 7.0-Liter-426 Hemi aber noch nicht zum begehrtesten Oldtimer ever. Es ist allein die Stückzahl: Gerade einmal 12 Stück wurden vom Cabrio 1971 gebaut, wovon nur noch 6 Stück bekannt sind und zuletzt für je rund 3 Millionen US-$ verkauft wurden. Easy-Peasy.
Schwerste Entscheidung: Würde als Ersatz vielleicht doch der '71er Dodge Challenger reichen, der nicht nur technisch, sondern auch optisch ähnlich ist?
* Der 'Cuda in der TV-Show war natürlich nie ein Original; die diversen Nachbauten basierten im besten Fall auf einem 5,5 l-Barracuda, oder einfach anderen Oldtimern, die für Stunts herhalten durften.


Der Praktische für den Ausflug ins Gelände
2023er Ford F150 Raptor
So geht Upsizing. Agile 2,5 Tonnen – trotz „gewichtssparendem Leichtbau“ (sagt der Prospekt) –, aufgeblasen auf Ausmaße, die für europäische Straßen schlichtweg nicht geschaffen sind. Angetrieben wird das Monster von einem 3.5-Liter-V6. Und ja, Ach. Hier werfen wir jede Vernunft und jeden Anspruch einfach über die 5,59 m Länge und 2,46 m Breite hin über Bord.
Technik: 170 km/h, 450 PS, 5,1s von 0 auf 100 km/h.
Schwerste Entscheidung: Ganz knapp wäre es ein Land Rover geworden, aber den hat halt jeder … 


Damit wäre die Garage auch schon voll.

Endabrechnung.
Der Aston – der Preis ist quasi geheim; ab rund 200.000 Euro.
Der Taycan – ab 89.000 Euro, den Turbo S gibt es ab 189.000 Euro.
Der Mustang – ca. 87.000 Euro.
Der 'Cuda – 3 Millionen Euro, mindestens.
Der F150 – ca. 110.000 Euro.

Damit wären wir in den teuersten Kombinationen bei mindestens 3.586.000 Euro – wobei der ‚Cuda echt ordentlich am Preis dreht und ich in der Konfiguration des Aston Martin und Porsche jeweils sicherlich noch je 30.000 Euro drauf packen. Realistisch landet man dann wahrscheinlich bei eher 3,9 Millionen oder sowas.
Nähme ich statt dessen 71er Dodge Challenger (ca. 70.000) und dann die jeweils günstigsten Varianten käme ich auch mit 656.000 Euro aus. Reicht also faktisch ein (sehr) guter Lotto-Gewinn.

Hey, wusstest du, dass ich einen regelmäßigen Newsletter über Autos schreibe? My Car Week erscheint auf Englisch und dreht sich um alles, was ich spannend finde im Bereich Automobile.

Entscheidungsfindung

… ach, wenn man mal so anfängt ist es echt schwer. Klar, viele nehmen in die Liste auch noch einen Supersportler vom Schlage McLaren oder Ferrari auf, aber die reizen mich irgendwie nicht. Ich tue mich dann statt dessen schwer so schöne, kleine Autos wie den 2016er Ford Focus RS oder die auch von mir bereits gefahrenen BMW i8, 2015er BMW M2 oder 2013er BMW M6 Gran Coupé nicht mit auf die Liste zu nehmen. Oder durchaus tolle Elektro-Flitzer wie den ID.3. Autos „für das kleine“ Budget … Haha!

Und wenn es nur eins sein dürfte? Ohne Budget?
Kommt drauf an: Wenn meine Frau die Familien-Limousine kauft, dann nehm ich einen 2023er Ford Mustang. Und wenn nicht, dann den Porsche Taycan.

Gut, dass wir das geklärt haben!

Und du?

Welche Autos währen deine 5?
Wirf die doch gern mal in dein Blog, gib mir Bescheid und ich verlink‘ dich dann hier und wir schauen, ob ich mich dann ärgere, weil ich an ein ganz bestimmtest Auto noch nicht gedacht habe …


Text vom 26.05.2023 Uhr / Letzte Aktualisierung: 29.05.2023, 10:02 Uhr

Hi, ich bin Thomas

Seit mehreren Jahren schreibe ich über Mobilität, Technologie und die Digitale Gesellschaft. Wenn du magst erfährst du hier mehr über mich.