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Garmin Varia Vue: Frontlicht mit Dashcam für Radfahrer

Frontleuchte und Dashcam in einem. Mit der Varia Vue ergänzt Garmin sein Angebot und bietet nun mit Dashcam, Radar und Fahrrad-Computer ein starkes Paket für mehr Sicherheit von Radfahrenden.

Garmin stellt mit der Varia Vue ein Frontlicht mit integrierter Kamera vor, welches als Dashcam für Radfahrende dient. Die Kombination aus guter Lampe und Kamera mit ausreichender Bildqualität, gepaart mit okayer Akkulaufzeit und StVZO-Zulassung schnürt für 550 Euro ein teures, aber spannendes Produkt.

Das kann die Garmin Dashcam-Lampe

Mit 500 Lumen Maximalleistung (im Dunkel) ist die Varia Vue ein ausreichend gutes Frontlicht in einem Gehäuse mit Power Mount-Halterung, in dem neben dem Akku eine Kamera Platz findet, die 1080p oder 4k aufnehmen kann.

Garmin verspricht mit 1080p-Aufzeichnung und mittlerem Dauerlicht immerhin rund 2,5 Stunden Akkulaufzeit. Tagsüber soll der Akku für den reinen Kamerabetrieb bis zu 9 Stunden halten.

Zudem lassen sich alle wichtigen Funktionen über die neueren Garmin Radcomputer-Modelle bedienen. Und wer das Varia-Rücklicht mit Radarfunktion hat, der kann die Dashcam sogar nur dann einschalten lassen, wenn sich ein Auto von hinten nähert.

Natürlich kommt die Kamera mit Stabilisation und Unfall-Erkennung, die den aktuellen Clip dann direkt auf Karte oder gar in die Garmin Cloud sichert.

Ein gutes, wenn auch teures Paket

Die Garmin Varia Vue ist für 550 Euro sicherlich kein Schnäppchen. Auf der anderen Seite kostet eine Lampe von Lupine durchaus auch schon den gleichen Preis – ohne Kamera. Und die ersten Tests – wie der von DesFit auf YouTube, inklusive Aufnahmen der Varia – versprechen ein durchaus sinnvolles Gesamtpaket.

Dashcams für Radfahrende gibt es noch nicht viele. Der wohl größte Vertreter am Markt ist Cycliq, dessen aktueller Wettbewerber zur Varia Vue die Fly12 wäre – für 360 Euro bekommt man hier weniger Akkulaufzeit, weniger helles Licht und keine so nahtlose Integration wie bei Garmin.

Insgesamt schnürt Garmin mit dem Front- und Rücklicht der Varia-Serie ein ziemlich gutes Paket für die Sicherheit von Radfahrenden. Obgleich man sich die Sicherheit ordentlich was kosten lassen muss, denn das Rücklicht mit Radar kostet aktuell auch noch einmal rund 200 Euro. Eine günstigere Alternative des Rücklicht mit Radar ist das Magicshine SeeMee R300 für 120 Euro.

Die insgesamt 700 Euro sind für mich dann durchaus ein Hinderungsgrund für einen schnellen Kauf. Den Ansatz und die Ausführung finde ich jedoch wirklich gut. Und am Ende belebt es den Markt, wenn neben Cycliq nun auch Garmin in das Feld der Rad-Dashcams einsteigt.

Wie hell ist jetzt eigentlich hell?

Mit 500 Lumen reiht sich die neue Garmin-Lampe ins Mittelfeld der Akku-betriebene Lampen mit StVZO-Zulassung  ein. An meinem Rennrad klemmt eine Magicshine EVO 1700 mit 1700 Lumen, die jedoch hat keine StVZO-Zulassung (weil sie auch blinken kann, blendfrei hingegen ist sie). Grundsätzlich lässt die Lumenzahl Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu, Leuchtkörper und -Kegel sind aber ebenso entscheidend wie persönliche Vorlieben. So mag ich persönlich ein recht scharf abgegrenzten Lichtkegel, während manch anderer eher noch wissen will, was links und rechts des eigenen Fahrweges liegt.

Wen das Thema Fahrradbeleuchtung grundsätzlich interessiert, dem sei die Webseite Fahrradbeleuchtung Info samt dazugehörigem YouTube-Kanal empfohlen. Dort stellt Macher Stefan nicht nur Lampen vor, sondern testet diese auch ausführlich und liefert Empfehlungen und Vergleichsfotos, anhand derer man sich informieren und entscheiden kann.

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