Hust-Hust-Keuch

Tagebuchbloggen

„Die Kinder geben einem so viel zurück“, heisst es immer.
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass mit dem Vorüberziehen der Grundschulzeit auch das Mitbringen von Krankheiten aus Kita/Schule vorüber sei. Allerdings hat der Sohn einen schönen Virusinfekt mitgebracht. Und während er sich einigermaßen erholt letzten Sonntag dann einfach auf Exkursionsfahrt nach Österreich verabschiedete, wütete wilder Husten bei der Frau und setze sie für einige Tage Schachmatt. Ich lachte nur 2 Tage lang, bevor es bei mir zuschlug.

Und statt also die Schön-Wetter-Woche auf dem Fahrrad zu verbringen liege ich auf der Couch und scrolle zwischen Hustenanfällen durchs Internet. Weil eigentlich denkt man ja immer, man könne endlich mal ein Buch schneller lesen als nur 15 Minuten vorm ins Bett gehen. Oder diese eine Serie auf der Watchlist endlich Bingen. Aber denkste. Die Aufmerksamkeitsspanne ist im Zustand „krank“ auch nur so lang wie das durchschnittliche Kurzvideo auf TikTok.

Ganz so hart hat es mich zum Glück nicht erwischt – die Frau lag wirklich flach, während ich diese Woche tatsächlich einigermaßen gearbeitet habe. Aber dann stehst du eben auch auf dem Balkon, denkst „Ach komm, so schlimm ist nicht“ und rennst dann 30 Sekunden mit dem Hund, nur um während des anschließenden Hustenanfalls zu denken, dass der Tod vielleicht doch die bessere Option sei.

Na gut. Wenigstens kann ich flach atmend in der Sonne stehen und die Strahlen genießen. Der Zielkorridor meines Strava-Fahrrad-Jahresziels weicht indes wieder weiter vom Sollwert ab.


Text vom 13.04.2024 Uhr

Hi, ich bin Thomas

Seit mehreren Jahren schreibe ich über Mobilität, Technologie und die Digitale Gesellschaft. Wenn du magst erfährst du hier mehr über mich.