Der Ostdeutsche Wähler ist nicht mündig
Ich komme nicht mehr mit.
Offenkundig haben Ostdeutsche schlichtweg nie gelernt, was Demokratie ist – oder wie es funktioniert.
Anders kann ich mir nicht erklären, wie die Einwohner der neueren deutschen Bundesländer zu ihren Wahlentscheidungen kommen.
Beispiel 1.
Die neuste Umfrage von Allensbach.
Der Aussage „Wir leben nur scheinbar in einer Demokratie, tatsächlich haben die Bürger nichts zu sagen“ stimmten in West 27 % zu, während es im Osten 54 % sind. Gleichzeitig stimmen 60 % in Ost und 49 % in West der Aussage „Wir brauchen einen starken Politiker an der Spitze, keine endlosen Debatten und Kompromisse“ zu.
Wie geht das? Wie kann man das ernsthaft gleichzeitig denken?
Beispiel 2.
In Thüringen sind 52 % der Meinung, der LINKE Ministerpräsident Bodo Ramelow mache seinen Job (sehr) gut. Dem entgegen meinen 62 %, AfD Mann Björn Höcke mache seinen Job gar nicht gut. Würde Ramelow direkt zur Wahl stehen, würden ihn 47 % wählen wollen.
Gleichzeitig erringt die AfD 30 % der Stimmen, während die LINKE auf nur 13 % der Stimmen kommt.
Ich wiederhole meine Frage noch einmal: Wie geht das? Wie kann das das ernsthaft gleichzeitig denken?
Am 1. September wählen Thüringen und Sachen. Am 22. September Brandenburg.
Ich habe Angst. Ganz ehrlich.
Angst. Und langsam kein Verständnis für meine Heimat mehr.
Text vom 22.08.2024 Uhr