Super-U-Bahn in Seoul soll Geburtenrate steigern

Das Leben in Seoul wird von zwei Dingen bestimmt: der Arbeit und dem Takt jener Busse, die Scharren an Menschen aus Down Town in die Außenbezirke bringen. Tausende strömen gegen Mitternacht zu den Bushaltestellen, um den letzten Bus nach Hause zu bekommen.

Die Reisen dauern je nach Strecke um die 45 Minuten bis 1,5 Stunden.
Es ist schon etwas, als Europäer das all-abendliche Ballett der Busse auf der Hauptverkehrsader in Gangnam-gu zu erleben – ich durfte das vor 3 Jahren mit ansehen. Bus an Bus an Bus.

Um die Situation dieser Tausenden Menschen, die da täglich unterwegs sind, zu verbessern – und dadurch Familienzeit wieder zu erhöhen – hat Südkorea jetzt ein riesiges Bauprojekt vor der Brust: Eine Schnell-U-Bahn, welche die Aussenbezirke besser anbinden soll.

Jetzt hat man einen langen Abschnitt der ersten Linie eröffnet. Der verbindet den Stadtteil Suseo mit der Satellitenstadt Dongtan und verkürzt die Fahrzeit von derzeit 80 Minuten mit dem Bus auf dann 19 Minuten mit der neuen Schnell-U-Bahn.
Bis 2035 sollen insgesamt sechs Strecken des Great Train eXpress gebaut sein – für 92 Milliarden Euro. So sollen dafür sorgen, dass die Menschen schneller wieder Zuhause sind – und dann die Geburtenrate hoffentlich steigt.

/via


Text vom: 01.04.2024, 11:23 Uhr

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Seit mehreren Jahren schreibe ich über Mobilität, Technologie und die Digitale Gesellschaft. Wenn du magst erfährst du hier mehr über mich.


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