Wochenschau 35/24
Ordentlich zu knabbern. Und nicht von dem nahrhaften Zeug.
Im Gegenteil. Denn am Sonntag durften Menschen in Thüringen und Sachsen zur Landtagswahl schreiten und haben genau so gewählt, wie das alle befürchtet hatten. In meiner Heimat Thüringen schwenkt die Mehrheit von der LINKEN zur rechten AfD. In Sachsen gewinnt die CDU hauchdünn vor der AfD.
Wie ich neulich schrieb: ich komme da nicht mehr mit, wenn 44% der Thüringer mit ihrem Ministerpräsident zufrieden sind, ihn aber nur 12% wählen.
Faschisten zu wählen scheint 2024 en vouge.
Da freut man sich direkt. Auf die bevorstehende Wahl in Brandenburg. Auf die Bundestagswahl 2025. Auf die Wahl in meiner aktuellen Heimat Sachsen-Anhalt.
Aller Orten sucht man jetzt weiterhin nach den Lösungen und flüchtet sich in einer zunehmend komplexen Welt in einen immer größeren Populismusstrudel.
Strudel. Da während wir wieder beim knabbern.
Immerhin: Das Positivste der Woche ist, dass es im Dorf-Supermarkt jetzt wieder Weihnachtsgebäck gibt, während wir bei 35 Grad zusehen, wie die Schokolade vom Lebkuchen fließt.
Nein. Keine gute Woche. Wirklich nicht.
Und das trotz des 16. Geburtstags von Kind3. 16 Jahre ist ein ordentlicher Meilenstein und der Sohnemann ist nicht nur körperlich gewachsen, sondern auch zu einer unheimlich tollen Person. Ich könnte wenig stolzer sein auf ihn.
Ansonsten eine ausnehmend ruhige Woche.
Sportlich habe ich mein Anfang des Jahres gesetztes Ziel von 4.000 Fahrrad-Kilometern übrigens dann am Sonntag hinter mir gelassen. Und im August mein Juni-Hoch von 1.008 Kilometern um 20 Kilometer getippt.
Immerhin körperlich war ich glaube ich nie fitter. Immerhin.
Eine Linkschau spare ich mir diese Woche. Es wäre zu bitter.
Text vom 03.09.2024 Uhr