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Wir werden Kriege um Wasser führen“ – an diesen Satz aus einer Diskussion beim Klimaschutz von vor 20 Jahren kann ich mich noch erinnern. Weil er so absurd schien auf einem Planeten, der zu 70% aus Wasser besteht.

Aber er wird immer wahrscheinlicher.
Erst letztes Jahr warnte die Unesco erneut: 2035 könnten 40% der Weltbevölkerung von Wasserstress betroffen sein.
Aktuell dramatisch zum Beispiel ist es im Iran. Dem geht langsam das Wasser aus – von den Stauseen, die die Hauptstadt mit Wasser versorgen, sind 80% nahezu leer.

Der Wasseratlas 2025 von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND zeigt nicht nur Wasserökosysteme, Kreislauf und Verbraucher, sondern auch, wo sich bereits heute Konflikte auftun.

Kommentare

  • Und weil das so unvorstellbar ist, werden viele das als fernes Problem abtun, gerade im von Trockenheit betroffenen Mitteldeutschland.

  • Die Stauseen sind nicht zu 80% leer (wobei man vermuten könnte, sie seien noch zu 20% gefüllt), sondern 80% der Stauseen sind leer. Über den Zustand der restlichen 20% der Seen wird leider nicht viel gesagt, aber es kann gut sein, dass sie auch fast leer sind. Wir reden also von weit weniger als 20% Reserven.

  • @mthie

    Danke für die Korrektur – das habe ich falsch formuliert, ja … ich hab' die Nachricht bei ntv gehört & dann die Headline des verlinkten Tagesanzeigers ("Stauseen zu 80 Prozent leer") mit schlechter Erinnerung falsch formuliert. Auch bei ntv hieß es aber "80 Prozent der Stauseen seien fast leer" – was leicht anders aber nicht weniger dramatisch ist.

    Ist korrigiert.

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