12. August 2025
Wie Stromhungrig Large Language Modelle sind? Sehr.
Beispiel: Für eine mittellange Antwort benötigt das neue ChatGPT-5 etwas mehr als 18 Wattstunden Strom. Basierend auf geschätzt täglich 2,5 Milliarden Anfragen weltweit könnte GPT-5 einen täglichen Stromverbrauch haben, der vergleichbar mit 1,5 Millionen US-Haushalten ist./ via
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Heute war wieder #12von12 und irgendwie vergesse ich das immer …
Ich hätte euch heute dabei sogar mitnehmen können:
- Mein Frühstück – Porridge
- Call, 10 Uhr
- Zahnarztbesuch
- Autofahren
- Auto waschen mit viel Schaum
- Mittag – Paella
- Call
- Work
- Eine kurze Runde auf Zwift
- Abendessen – Spätzle von HelloFresh
- Status der Narbe meines Schlüsselbeinbruchs
- …nachher noch große Hundrunde im Dunkeln (ich gehe an so heißen Tagen mit Mr. Pablo eher Nachts und sonst nur kurz raus)
Hier bei Draussen nur Kännchen gibt es jede Menge Leute, die daran gedacht & ihren Tag in schicken Bildern dokumentiert haben. Vielleicht denke ich im September ja dran.
12. August, 18:26 Uhr ↦
10. August 2025
Im Rahmen der #BlogWochen2025 ist das Thema gerade »25 Jahre Medienwandel – das Blog als Konstante?« … Und weil ich gerade über einen eigenen Beitrag von vor 19 Jahren stolperte sei das Thema hier einmal aufgegriffen.
Vor 19 Jahren und 3 Tagen starteten mein lieber Kollege Daniel Große und ich das GC Blog. Ein Auftrags-Blog für die Leipziger Messe, in dem wir die Games Convention und ihren Nachfolger begleiteten.
Auf Archive.org findet man noch den Schnappschuss vom August 2006.
Auf flickr.com gibt es noch zahlreiche Fotos, zumeist von Daniel.
Wir haben die Games Convention bis 2011 – dem Ende ihrer Nachfolge-Veranstaltung – in Leipzig gecovert.
Ich habe an die Zeit nur großartige Erinnerungen. Das schließt aber nicht nur die Games Convention ein, sondern zahlreiche Veranstaltungen von Frankfurt über Leipzig, Dortmund, Detroit, Shanghai und Peking, Los Angeles, … Das kommerzielle Bloggen für Firmen hat mich von 2005 bis 2020 an viele Orte gebracht. Die Zeit der Messen in Leipzig aber ist eine ganz besondere – nicht nur, weil ich hier Zuhause bin. Der Hauptgrund sind das tolle Team der Messe und natürlich mein Partner in Crime Daniel gewesen.
Über die Jahre hat sich unser Angebot und Tun als kommerzielle Blogger gewandelt. Wir haben 2006 mit "normalem" Bloggen angefangen: Text, Bild, fertig. Mit der Zeit kam Social Media hinzu, dann – ich glaube sogar schon 2007 – Podcasts. Und schließlich Video. Der Kern aber war immer ein Blog.
… eigentlich, Daniel, sollten wir für das 20-jährige nächstes Jahr mal einen Podcast machen in dem wir uns gemeinsam an diese Jahre erinnern!
Natürlich habe ich persönlich nicht mit kommerziellen Blogs angefangen. Irgendwann 1999 fing ich mit einem "Tagebuch" im Netz für Freunde an. Dann Ende 2000 entdeckte ich die erste Blogsoftware. Meinen "Bloggeburtstag" mit diesem kleinen privaten Blog hier feiere ich am 5. Januar 2001. Seitdem schreibe ich regelmäßig ins Netz – von 2005 bis 2017 habe ich mein Geld mit Bloggen verdient – quasi als Content Creator, nur eben nicht auf Instagram sondern in Blogs.
Dann wollten plötzlich alle nur noch Video machen … und das ist nun nicht das Format mit dem ich mich wohl fühle. Ich habe seitdem viele Videoproduktionen gemacht; stets aber hinter der Kamera. Ich fühle mich vor der Kamera eher ein bisschen seltsam.
Bloggen aber ist seit Jahrzehnten etwas, dass mich ausmacht. Ins Netz schreiben.
Über Spiele, Hobbys, Autos, Medien, … Die Projekte waren zahlreich, die Erlebnisse ebenso. Bloggen ist eine unumkehrbar Facette meines seins – beruflich wie privat. Ohne Bloggen hätte ich manche Menschen nicht kennengelernt, manche Jobs nicht gemacht, manche Meinung nicht geäußert.
Für mich waren Blogs nie "aus der Mode" – sie waren immer da. Seit einigen Jahren vielleicht nicht mehr so reichweitenstark wie einstmals. Zur Realität gehört, dass sich das Internet von einem Textmedium zu einem für Bild und Video entwickelt hat. Und ich bin auch keine 20 Jahre mehr, sondern mittlerweile 44 – da gibt es sicherlich spannendere Ecken im Netz, als ein mittelalter Mann der von Früher schreibt.
In der deutschen Blogwelt gab es schon einige male eine "Blogs kommen wieder"-Welle. Ich glaube nicht dran. Aber ich erfreue mich an ihrem Nischendasein; ich liebe diese nerdigen Ecken im Netz in denen wir zusammen hocken und an unseren Blogs basteln!
Andere alte Männer erinnern sich: Robert, Henning, to be continued.
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Ich habe eine neue, kleine Spielerei: ⏸️ Pause.
Ab und an empfehle ich in meinem kleinen Social-Media-Newsletter sieben:30 kleine Spiele und witzige Internet-Seiten. Die wandern künftig auch in ein kleines Archiv das Du per Zufall entdecken kannst.
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8. August 2025
Wir waren dieses Jahr auf Mallorca im Urlaub – tatsächlich zum ersten Mal, und primär zum Erholen. Was ich im Zuge unserer Reise dann ab und an gehört hatte: Dass es auf Mallorca durchaus Demonstrationen gegen den Über-Tourismus gibt und die Insel unter dem massiven Zustrom seit Corona ächzt. Wohnungen zu finden ist für die 900.000 auf Mallorca lebenden Menschen wohl schwierig & die Preise ziehen an.
Gestern dann bin ich über die ARD Weltspiegel-Doku Wer rettet Mallorca gestolpert. Und die Zahlen darin haben mich durchaus schockiert. Mir war nicht bewusst, wie derb es steht.
Denn nicht nur aus Deutschland strömen massiv Gäste. Allein von hier 4 Millionen im Jahr.
Insgesamt kämpft die Insel mit 20 Millionen Touristen im Jahr. Vor 20 Jahren waren es noch 'nur' 8 Millionen.
Und die Zahl wächst und wächst. Die neue Flut kommt auch von den US-Küsten – und die Gäste wollen statt 3 oder 4 Sternen eigentlich vor allem Luxus.
Das bedeutet gleichzeitig einen massiven Anstieg im Wasserverbrauch.
Während ein:e Einheimische:r rund 100 Liter Wasser am Tag verbraucht, und ein normaler Tourist knapp 180 Liter, kommen Luxustouristen gern auf das 10- bis 20-fache.
Zudem begrenzt sich die Saison mittlerweile nicht mehr nur auf die 4 Sommermonate sondern zieht sich im Grunde von Ostern bis Oktober.
Eine eindrückliche Doku.
… und Mallorca ist nicht der einzige Platz, der mit Übertourismus zu kämpfen hat. Die Unternehmensberatung Roland Berger hat für den Reiseanbieter Evaneos einen "Übertourismus-Index" entwickelt – dessen Lektüre ist wirklich interessant und wird bei meiner nächsten Wahl sicherlich eine Rolle spielen. Auf das ich nicht wieder blind in den Urlaub steche …
Das, was wir von Mallorca gesehen und erlebt haben war wunderbar und ich würde eigentlich – typisch der Radfahrer! – gern zum Rennrad-Fahren nochmal wieder kommen. Mit der Doku im Ohr allerdings muss man sich dann schon fragen, ob man sich, der Insel und den Menschen wirklich einen Gefallen damit tut.
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6. August 2025
Die ZEIT veröffentlicht eine Daten-Visualisierung über die Auswirkungen des Klimawandels. Sehr schick. /via André
In den Kommentaren schreibt jemand:
Man sollte sich langsam schon mal die Frage stellen, ob man das Rationalitäts-Projekt, für das auch der ZEIT-Journalismus steht, im Jahr 2025 als gescheitert ansehen muss.
Und zack, zwei Kommentare weiter unten:

Das ist ja leider ein Trend seit mindestens 8 bis 4 Jahren – Rationalität in chaotischen Zeiten mit Corona, Krieg, Wirtschaftsproblemen und Co. ist einfach nicht mehr gefragt…
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5. August 2025
„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz
WMDEDGT – fragt
Frau Brüllen stets am 5. eines Monats. Es bringt die alte Tradition des
Tagebuchbloggens für einen Tag im Monat zurück. Schön. Im Blog von Frau Brüllen werden die
Beiträge gesammelt.
07:00 Der Wecker klingelt. Erbarmungslos. Heute ist Umzugstag um das Hab und Gut der Tochter (Kind2) in die neue Wohnung zu verbringen. Ich tapse ins Bad, dusche lustlos. Mein operierte rechte Schulter ist seit gestern die Nähte los, aber noch immer dezent gelb-grünlich und schmerzt. Naja. Ohne Frühstück, aber mit einem Becher Kaffee in der Hand verlasse ich das Haus und flitze mit dem Mustang zum Autovermieter.
08:15 Nach unbequemer Parkplatzsuche in Leipzig stelle ich das Auto in einer Seitenstraße ab und hoffe, dass mir niemand den Spiegel wegpflügt. Ich tripple zu SIXT um den reservierten Kleintransporter abzuholen. Schaltervorgang Standard, dafür fragt mich der Typ am Auto zweimal, ob ich noch Fragen habe und ich sichere sei, dass alles OK ist. Offenbar sehe ich nicht vertrauenswürdig aus. "Ist nicht der erste Transporter, ich tank nur Diesel - versprochen", sage ich. Mein Gegenüber scheint meinen Humor nicht zu teilen - wahrscheinlich kann er sich gerade so einen skeptischen Blick verkneifen.
09:00 Zuhause. Frühstück, Kaffee, Newsletter.
09:40 Ein kleines Problem in der Anmeldung von UberBlogr gelöst und gelernt: Damit filter_var($url, FILTER_VALIDATE_URL) auch bei Umlaut-Domains eine korrekte Validierung vornimmt, müssen Umlaute zu Punycode gewandelt werden (steht nirgends im Manual, aber in einem 14 Jahre alten Nutzer-Kommentar … Naja). Passt jetzt.
10:20 Fix mit dem Hund raus - trotz heftigen Regens.
11:30 Alles im Transporter. Jetzt noch das Bettgestell aus dem Keller von Kind1 holen und ab in die andere Stadt. Vorher kurzer Zwischenstopp beim Wertstoffhof um ein altes Trimmrad loszuwerden.

14:15 Angekommen im neuen Wohnort von Kind1. Auch hier: Regen. Also parke ich direkt vor der Haustür, lade alles vom Transporter in den Hausflur und Kind2 und Kind3 bringen es hoch in die Wohnung. Nach rund einer Stunde sind wir fertig. Kind2 glücklich, aber vor einer Burg aus Kartons. Dafür nehmen wir die leeren Kartons von den bisherigen Möbellieferungen wieder mit.
15:30 Die Ehefrau berichtet telefonisch, dass der Schädlingsbekämpfer gegen die wespenartigen Mitbewohner vorgerückt ist. "Zwei, drei Tage das Fenster nicht öffnen" lautet der Tipp. So weh mir der Schritt tut, nachdem der Stock bereits hörbar bis in den Gipskarton zur Wohnzimmerwand vorgerückt war, mussten wir handeln. Demnächst wird dann wohl jemand die Öffnung füllen müssen…
15:45 Kurzer Zwischenstop bei 'Zur Goldenen Möwe' – den Namen für Mecces kannte Kind3 noch nicht …
17:45 Wieder Daheim. Kind3 absetzen. Nach kurzem Toilettenstop den Transporter direkt wieder zu Sixt zurück bringen – mit ziemlich genau den 300 erlaubten Kilometern Mehr auf dem Tacho.
19:45 Wieder Zuhause. Auf die Couch fallen. Was mach ich mir denn zu Essen?
21:00 Es gab Ramen. Nebenher läuft NCIS: Origins und ich gehe durch den RSS-Reader, um meinen kleinen Newsletter für morgen früh zu schreiben. Ab damit ins Tool für den Versand …
23:00 Noch eine 45-Minuten-Hunderunde im Trockenen, dann mit Buch ins Bett.
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4. August 2025
Stille wird ein Premium-Produkt, schreibt Dirk. Ich glaube, es ist sogar bereits eines – ähnlich wie Zeit.
Auf den Gedanken kam Dirk aufgrund des Textes von Ted Gioia: Why Are Quiet Spaces Disappearing? ist eine gute Beobachtung über genau das. Ruhe verschwindet an vielen Orten. Zum einen, weil die Welt lauter wird, zum anderen, weil Menschen schlichtweg keine Rücksicht mehr nehmen.
4 Kommentare / 4. August, 19:22 Uhr ↦
Woke bedeutet am Ende nur, dass ich Achtsamkeit gegenüber Schwächeren zeige. Wer damit ein Problem hat, ist halt einfach ein Arschloch.
4. August, 10:41 Uhr ↦
3. August 2025
Mein Mail-Anbieter Proton bietet jetzt auch eine 2-Faktoren-Authenticator an. Davon gibt es per se natürlich einige, was bei Proton aber schick ist: er synchronisiert über diverse Geräte. Das ist vorteilhaft, wenn man bspw. Tablet, Handy und Rechner hat oder 2FA mit mehreren Team-Mitgliedern managen will. Bisher nutze ich privat wie beruflich für genau diese Szenarien Authy von Twilio, die jedoch in den USA sitzen. Ich werde also wohl demnächst einmal wechseln.
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