Im Koalitionsvertrag steht in Zeile 2554 allen Ernstes: „Wir errichten eine Nationale Hyperloop Referenzstrecke“. Sag mal, was schnupfen die eigentlich? Das hat doch der Söder da rein geschmuggelt!
Hyperloop! Wirklich?
Erinnert sich noch jemand an den Transrapid?
Statt die Kohle in den Ausbau existierenden ÖPNV zu stecken macht man das 'Deutschlandticket' teurer und beschäftigt sich ernsthaft mit so einem Quatsch wie dem Hyperloop. Dieser absurden Idee von Zügen, die über hunderte Kilometer durch eine Vakuumröhre donnern. Nicht erfunden, aber gehypt durch das Ketamin getränkte Hirn von Elon Musk. So cool als Vorhaben, dass daran bereits mehr als eine Firma insolvent gegangen ist.
Als Einzige in Deutschland bastelt da tatsächlich noch die TMU rum. Bayern halt.
Söders Regierung hat der TMU für ihren 24-Meter langen Hyperloop-Testtunnel 4 Millionen Euro geschenkt. Jetzt soll aus dem Bund noch ein bisschen mehr kommen.
Doch selbst, wenn man die technischen Herausforderungen gebacken bekommt – und das stet in den Sternen – geht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) davon aus, dass der Hyperloop in Europa Science Fiction bleibe, weil die benötigte Infrastruktur (geradeaus führende Betonröhren) aufgrund der dichten Bebauung schlichtweg nicht geschaffen werden könne. Und dann wären da die Kosten: Nach Schätzung des DLR kostet der Bau eines Kilometers Hyperloop-Strecke das Doppelte von dem einer normalen ICE-Trasse. Dass man für den Betrieb neue Infrastruktur benötigt, statt alte zu verbessern, brach auch dem Transrapid damals das Genick.
Ja, der Koalitionsvertrag ist nur eine Absichtserklärung. Aber wie absurd es ist, dass hier Söder tatsächlich seine Lieblingsphantasie in das Papier kloppt, nachdem der Traum vom Vorgänger Stoiber mit dem 10-Minuten-Transrapid schon nicht klappte.
Montag. Früh aufstehen. Mir hängt die Zeitumstellung wie jedes Jahr in den Knochen, obwohl mein Whoop-Tracker behauptet, ich sei fit wie ein Turnschuh. Um 8:30 Uhr auf nach München, inklusive des natürlich verspäteten Zuges. Nachmittag im Hotel arbeiten, dann Firmenfeier am Abend. Für Alkohol und Fast Food bin ich eigentlich zu alt – trotzdem schlafe ich erstaunlich gut. Merken: Motel One-Betten sind besser als ibis-Betten.
Dientag. Fast ausschlafen. Treffen mit einer alten Kollegin. Danach zum Kunden für den Workshop. Am Ende des Tages mit dem Zug nach Hause zurück. Um 23:30 Uhr dort aufschlagen. KO.
Mittwoch. Jede Menge Calls und schwupps ist der Tag vorbei. Abends aufs Rad, 50 Kilometer in die Beine bei schönstem Wetter. Kind3 dann um 21 Uhr vom Schulrückweg abholen - der hatte "Berufsinformationsabend"; eigentlich Quatsch zum Ende der 10. Klasse am Gymnasium: für Abbrecher zu spät, für Studieninteressierte zu früh. Nun.
Donnerstag. Termin bei der Zulassungsstelle der Gemeinde. Mein Ziel: Ein zweizeiliges Kennzeichen für das Heck meines Mustangs. Erfahre, dass das nicht von der Zulassungsstelle entschieden wird, sondern von der Landesverwaltungsbehörde. Anruf dort: "Stellen Sie einen formlosen Antrag". Na, dann mache ich das wohl mal. Dauert jetzt 2 bis 3 Wochen für die Bearbeitung … Dummerweise fahre ich aber schon zu Ostern in den Urlaub & hatte eigentlich gehofft, die Sache sei bis dahin erledigt.
Ansonsten Meetings, bisschen gehetzt Slides für den Kunden zusammenwerfen… Um 18 Uhr den Rechner zu, reicht für heute – dabei ist draußen so schönes Wetter. Statt aufs Rad geht es nur noch eine Runde mit dem Hund raus.
Freitag. Die erste Abi-Prüfung der Tochter. Chemie. Jetzt zweieinhalb Wochen bis zur nächsten Prüfung Zeit – Osterferien. Meetings. Bewerber-Interview. 17 Uhr aufs Rad, noch 65 Sonnen-Kilometer in die Beine bekommen.
Samstag. Wiederholung der letzten beiden Wochen: Am Freitag ist das Wetter herrlich und Peak der ganzen Woche, am Samstag stürzen Temperaturen und die Zahl der Sonnenstunden dramatisch ab. Den Tag dann vor allem damit verbummelt, mit dem Auto herumzufahren – es gibt Schlimmeres. Weil 'Was machst du eigentlich den ganzen Tag'-Tag ist, gibt es den Samstag hier ausführlich erzählt.
Sonntag. Das große Kind hat 24. Geburtstag. Aufstehen, aus Versehen Formel 1-Ergebnis aus Japan sehen und mich entscheiden, das offenkundig langweilige Rennen nicht zu schauen. Bis das Kind eintrifft, bastle meinen Bluebrixx-Mustang zusammen (schönes Set) und schaue alte Frauentausch-Episoden nebenher. Pünktlich um 15 Uhr fertig, als das Kind vor der Tür steht. Kuchen, bisschen Geschenke, danach spielen die Kids mit der Frau "Mario Party", während ich mich durch meinen RSS-Reader scrolle. Wunsch-Essen Lasagne zum Abendessen. Woche fertig.
Diese Frage stelle ich mir nach jeder Wahl hier im Osten Deutschlands. Und neulich fragte mich auch eine Kollegin, als ich mal wieder auf Arbeit in München war: "Wie lebt man eigentlich dort, wenn man weiß, dass jede:r Zweite AfD wählt?"
Paul Frommeyer schreibt in der taz genau darüber.
Es ist so: du hoffst eigentlich, dass die netten Menschen um dich herum nicht AfD wählen. Klar, bei manchen erkennst du es - weil dumme Kommentare über Politik oder Immigranten fallen.
Vor allem über Letztere fallen hier in der Gegend aber gar nicht viele Kommentare, weil es einfach wenig "ausländisch aussehende Menschen" hier leben. Das ist auch das lebende Paradoxon der auf Ausländer schimpfenden Ostdeutschen, während hier die wenigsten Immigranten leben (wollen).
Bleiben oder gehen?
Meine Antwort war bisher immer: Bleiben. Und auch die anschließende Frage der Kollegin beantwortete ich so. Obwohl 40 % der Einwohner hier bei der Bundestagswahl im Februar AfD wählten. Bleiben. Obwohl ich jede:n Wähler:in der AfD hier in Sachsen-Anhalt – wo die Partei als gesichert rechtsextreme gilt – als Rassisten bezeichnen würde. Bleiben. Weil ich den Osten, der nun auch einmal meine Heimat ist, doch nicht einfach Rassisten überlassen kann. Mein Widerstand ist, wenn ich aus der Orts-Facebook-Gruppe geworfen werde, weil ich die AfD als Nazis bezeichnete. Mein Widerstand ist, wenn ich bei jeder Wahl hier einfach linksgrünversift wähle.
Was wäre denn die Alternative? In eine Gegend ziehen, wo mir die Wähler besser gefallen?
Noch immer wählen 60 % der Menschen hier andere Parteien als faschistische. Und mit den Menschen umgebe ich mich eben. Und ansonsten setze ich drauf, dass ich mit meinen links erzogenen Kindern und meiner Wahlstimme hier eben ein bisschen was entgegen wirken kann.
Ich möchte mein Zuhause nicht wegen der AfD aufgeben. Ich will, dass sie politisch und auch für mich persönlich wieder bedeutungsloser wird.
– Paul Frommeyer
Recently, however, a new wave of AI-infused tools with names such as Replit, Bolt, and Lovable has enabled a phenomenon that OpenAI cofounder Andrej Karpathy has dubbed vibecoding. It doesn’t involve coding an app yourself. Instead, you use a chatbot-like interface to tell an AI collaborator what you envision, and let it do the heavy lifting.
Über Daniel hatte ich mir neulich schon einmal Lovable angeschaut. Daniel hat damit einen eigenen RSS-Reader erstellt. Es ist einfach wild, was da mittlerweile geht. Ich sehe nicht, dass es (gute) Programmierer ersetzt, weil innere Logiken, Sicherheitsaspekte etc. noch immer Menschen brauchen werden – aber die Tools ermöglichen eine gewisse Emanzipation bei der Erstellung von Lösungen für einen gewissen Kreis an Nerd. Es wird spannend sein, wo wir da hin reisen … Ich nutze heute noch Claude.AI um PHP-Code schnell zu erstellen, denn ich dann ggf. anpassen kann. Aber ich habe auch schon ein kleines (Arbeits-)Projekt im Kopf, das aktuell von einem Programmierer erstellt wird, und mit dem ich Lovable demnächst mal parallel in den Wettkampf schicken werde …
In Sachsen-Anhalt gilt die AfD übrigens als gesichert rechtsextrem. Nur noch einmal erwähnt, während wir so Richtung Brandmauer-Geblubber von Friedrich Merz schauen. Diese Woche markiert übrigens den Zeitpunkt, an dem die AfD in den Umfragen erstmals gleichauf mit der CDU ist. Wieso sollte man auch nicht das Original wählen, wenn die so fantastische Ideen wie Deutschlandflaggen an Schulen haben.
Im Archiv der Cambridge University Library hat man 2019 ein Manuskript aus dem 13. Jahrhundert entdeckt, dass dort offenbar seit dem 16. Jahrhundert rumlag und das nun eine der ältesten Skripte ist, welches ein französisch-sprachiges Prequel der Artus-Sage enthält.
Jede Star Trek-Serie hat ihr eigenes "Kürzel" unter Fans. TOS, TNG, DS9, … Star Trek Discovery ist eigentlich STD, aber trägt unter Fans auch den Spitzname "DISCO". In der Serie tragen bspw. auch Crew-Mitglieder Freizeit-Shirts auf denen DISCO steht (in meinem Schrank hängt auch eines). Wieso also mussten wir bis jetzt warten, dass jemand das Star Trek-Theme mal als DISCO-Disko-Version bringt?
YouTube-Nutzer Craven In Outer Space to the rescue! Heraus kommt eine funky kleine Nummer, die eine Mischung aus Star Trek-Original-Theme, Captain Future und Discovery ist. Groovy, wie wir alten Menschen sagen.
"Das ist unser moralischer Moment. […] Es geht nicht um Rechts oder Links, es geht um Richtig oder Falsch" – Der demokratische Senator Cory Booker hat als Protest gegen Donald Trump mit 25:04 Stunden die längste Rede im US-Senat gehalten. Dabei hat er an Politiker wie Bevölkerung appeliert, sich gegen den faschistischen Umbau der USA, den Donald Trump aktuell führt, zu wehren.
Eine Zusammenfassung und kurzes Interview gibt es in der Show von Rachel Maddow von heute:
Montag. Die letzte Schulwoche der Tochter startet. Mottowoche am Gymnasium. Die Frau bricht zu einer Woche auf Geschäftsreisen auf. Ich bin neben dem Job primär als Fahrdienst diese Woche da – Chauffeur zur Schule Morgens …
Dienstag. Ein Dienstag eigentlich wie jeder andere.
Mittwoch. Ich bin froh, dass die Zeiten, in denen ich werktäglich 6:00 Uhr aufstehen musste, um die Kids zu wecken und zum Schulbus zu scheuchen, seit geraumer Zeit vorbei sind. Echt nicht mehr meine Zeit.
Donnerstag. Gibt wettertechnisch endlich wieder ein bisschen Sonne. Das hebt die Laune direkt. Zum Mittag geht es mit dem Hund zum Tierarzt: Letzter Check nach der Kastration. Alles ist gut. Seit einer Woche trägt Lord Wauzewuff eigentlich einen Body, als ich den am Dienstag gewaschen habe, nutzte er die Zeit, sich die Fäden zu ziehen. Dabei hat er so saubere Arbeit geleistet, dass für die Ärztin nichts mehr übrig blieb. Heilt trotzdem gut – und hat Kosten gespart, denn so verzichtete unsere Ärztin auf das "Ich schau mal auf ihn"-Honorar.
Freitag. Der letzte Schultag der Tochter. Die hat gemeinsam mit den anderen der 12. Klasse in der Schule übernachtet und alles zum großen Finale dekoriert. Am frühen Nachmittag hole ich sie ab – müde, aber glücklich. Jetzt stehen die Abi-Prüfungen bis Ende April bevor. Dann ist's vorbei.
Am Nachmittag kommt die Frau wieder und ich gehe eine Runde auf's Bike – inklusive Stopp bei der Rad-Werkstatt im Nachbardorf; neue Schläuche und ein Lob für das 'super gepflegte' Bike abholen. Danach will ich den Sohn von seiner Freundin abholen – mit dem Auto aber noch kurz in der Waschbox vorbei, tanken und einkaufen. In der Waschbox lasse ich den Schlüssel stecken, wasche fix und will wieder ins Auto – das aber dummerweise zu ist. Der Mustang hat mich ausgesperrt. Ich rufe den ADAC, eine Stunde später steht ein Gelber Engel neben mir und wir hebeln gemeinsam den Mustang auf. Eine Premiere für uns beide. Aber nach 15 Minuten ist er wieder auf. Ich lasse das Einkaufen saussen, tanke und hole den Sohn. Statt Gesundes gibt es McDonalds und der Tag geht mit geteiltem Essen und viel Reden am Abend zu Ende.
Samstag. Es ist – zu meinem Bedauern – wieder kalt. Also kein Radfahren. Dafür geht es ins Outlet nach Brehna, danach einkaufen und der Rest des Tag trödelt dahin. Erste Episode Adolescence am Morgen, beeindruckt. Um 17:30 Uhr noch einmal nach Leipzig - Friseurtermin. Allein fürs rausfahren aus dem Paerkhaus am Brühl eine halbe Stunde gebraucht. Früh ins Bett.
Sonntag. Kack Zeitumstellung. Neun aufstehen, die Episoden 2 und 3 von Adolescence. Uff. Danach eine Runde mit dem Hund. Finalepisode Adolescence. Die Serie ist ein Brett und hängt mir den Rest des Tages nach … Ansonsten verbringe ich den Tag statt im heftigen Wind auf dem Fahrrad lieber auf der Couch und verbummele den Tag, bevor es morgen früh nach München geht.