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25. Oktober 2025

Ab in den Kaninchenbau von .svg-Grafiken

In den letzten ein, zwei Tagen habe ich mich für dieses kleine Projekt & den Relaunch meiner kleinen Website in das Thema SVG-Grafiken reingenerded. Wurde mal Zeit…

SVG Grafiken sind web-kompatible Vektorgrafiken. Der Vorteil: Vor allem Buttons, UI-Elemente und Logos können als SVG skalieren statt zu matschigem Brei zu werden; dadurch sind sie auch schärfer.

SVGs können mit Vektor-Tools erstellt werden. In Canva kann man erstellte Grafiken als Pro-Nutzer bspw. als SVG exportieren. Und mit Adobe Express lassen sich PNG und JPG hochladen und in SVG umwandeln – natürlich mit den Beschränkungen, die sich daraus ergeben.

Bei komplexen Bildern ist es sinnvoll, ein SVG-Bild zu nutzen, welches sich dann per HTML am Besten über das picture-Attribut (oder auch img) einbinden lässt. Die richtige Magie – und das richtige Nerdtum – aber ergibt sich, wenn man SVG einfach direkt vom Browser rendern lässt – dafür legt man einfach Code ins eigene
HTML ab. Josh Comeau hat dazu eine wunderbare 'Friendly Introduction to SVG' geschrieben.

SVG kann man ebenso in CSS einbinden – und so bspw. Hintergrund-Grafiken anzeigen. Nikita Hlopov zeigt das in einem kleinen Tutorial. Nikita hat auch ein kleines Tool, mit dem man eine – beispielsweise mit Canva exportierte – SVG-Grafik in SVG-Code übersetzen kann. Und mit dem SVG Viewer kann man den Code danach optimieren, schick machen – oder beispielsweise in der Größe ändern. Zudem bietet der Viewer jede Menge Icons, die man mit einem einzigen Klick statt als Grafik eben als SVG Code kopieren kann; praktisch für die Entwicklung.

Der Vorteil von solchen SVG-Grafiken im Entwickler-Alltag? Man hat alles im Code, kann Farben oder Interaktionen mit CSS beeinflussen und ist flexibel in der Handhabung, statt sich mit 100 kleinen Icons rumzuschlagen. Und vor allem skalieren die SVG-Grafiken und sind maschienenlesbar, ein unheimlicher Vorteil für flexible Anzeigen, Vergrößerungen etc.

Mein kleiner Ausflug ins Thema SVG hat mir wirklich ein paar tolle Einblicke und Möglichkeiten gezeigt. Ich werde damit noch ein wenig rumspielen – vor allem auch für das obige kleine Projekt.

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24. Oktober 2025

Tassen statt Magneten

Saphirija vom Weltenwanderer Blog schreibt über ihre Starbucks-Tassen-Sammlung. Und auch hier im Haushalt ist das ein Ding: Irgendwann haben wir damit angefangen von den Orten, zu denen wir reisen – gemeinsam oder getrennt – Starbucks-Tassen mit zurückzubringen. Statt Magneten (mangels Kühlschrank mit Eisen-Tür) oder anderem Klimmbimm, der dann irgendwo in Schränken verschwindet oder einstaubt. Wie bei Saphirija sind auch unsere Tassen in täglicher Benutzung. Witzigerweise habe ich zwar auch eine Tasse bspw. vom Nordkapp (nicht von Starbucks …), die aber nie in Nutzung war und irgendwann verschwandt. Die Starbucks-Tassen aber bleiben … Fast 50 Tassen sind es mittlerweile. Und es gelten eigentlich 2 Regeln:

  1. Nur Tassen von Städten außerhalb Deutschlands. Sonst wären es locker 10 mehr – und Erinnerungen aus der eigenen Heimat brauche ich nun nicht. Es mangelt ja grundsätzlich nicht an Präsenz deutscher Ziele.
  2. Nur Tassen von Orten, an denen wir selbst mit Füssen waren

Es gibt ein, zwei Tassen, die eine Ausnahme bilden. Eine Disneyland Paris-Tasse haben wir als liebes Geschenk erhalten (weil jemand unsere Sammlung falsch verstanden hat). Im chinesischen Suzhou waren weder ich, noch die Frau – die Tasse wurde aber in Beijing gekauft und war einfach hübsch. Und auch in Thailand war niemand von uns, dafür aber haben wir die in einem Second Hand-Laden in einem schwedischen Dorf gefunden, weshalb es faktisch unsere Schweden-Tasse ist … (mehr …)

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Gregor Schmalzried erklärt, wieso Claude AI mein liebstes Large Language Model ist – er denkt nicht für mich, sondern mit mir –, und schlägt dabei sogar noch den Haken zur NEON, die ich früher las; oder häufig tatsächlich eher nur besaß. Ein Abo für Gregors Newsletter lohnt! (gregorschmalzried.blog)

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23. Oktober 2025

MRZ und das Stadtbild

Ich will eigentlich gar nichts mehr zu Merz' unsäglichem Ausfall sagen. Ich habe auf Threads dazu in den letzten Tagen genug geschrieben – und doch will ich an dieser Stelle noch einmal festhalten: Ich halte Merz' rassistische Aussage ist der Tiefpunkt eines Kanzlers. Zweimal impliziet zu erzählen, dass 'nicht-weiße Menschen' ein „Problem im Stadtbild“ seien, nährt das rechtsradikale Narrativ der AfD – der Partei, die Merz vor 10 Jahren mal noch halbieren wollte, und mittlerweile von ihr rechts überholt wurde.

Merz' 1. Aussage (YouTube)
Übersicht der Kritik (MDR, Spiegel)
Merz' 2. Aussage (Deutsche Welle)
Merz' kritisiert Demos gegen seine Aussage (ZDF)
Merz' Korrektur (ZEIT)

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Strom wird für die KI zu Gold

Während die USA mehr Energie produzieren als jemals zuvor, steigen die Strompreise.
Grund dafür ist der KI-Hype, der an vielen Orten neue Rechenzentren entstehen lässt – im Schnitt um über 6 % in den USA; in manchen Gegenden mehr als in anderen. (Axios)
Rund um die neu entstandenen Datenzentren sind die Preise in den letzten 5 Jahren gar um bis zu 267 % gestiegen. (Bloomberg)

Und die USA sind mit ihrem Energiehunger nicht allein: Goldman Sachs erwartet, dass der KI Boom in den nächsten fünf Jahren den Stromverbrauch für Rechenzentren um 165 % steigen lassen wird. (n-tv)

Da passt es gut, wenn Amazon jetzt sein erstes, eigenes Atomkraftwerk baut. (Standard)
Und Amazon ist nicht allein. Meta, Alphabet, Microsoft – alle planen entsprechende Investitionen. (Spiegel)

Was man beim rumspielen mit KI für sich immer im Kopf behalten sollte: KI bedeutet Daten. Und Daten bedeuten Strom. Und Strom bedeutet Ressourcen. Und die müssen irgendwo herkommen – oder irgendwer muss dafür zahlen; im Zweifel eben einfache Menschen, weil sie zufällig neben einem Datencenter leben.

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12. Oktober 2025

Selbst die KI hat was gegen Ostdeutsche …

Dass Large Language Modelle (LLM) wie ChatGPT nicht neutral sind, ist eigentlich keine Überraschung. Eine neue Studie beschäftigt sich damit, welche Vorurteile sie reproduzieren, wenn es um West- und Ostdeutsche geht. Stellt sich raus: Saxony-Anhalt is the Worst.

Die Ergebnisse zeigen eine systematische Tendenz der KI, Bewohnern ostdeutscher Bundesländer stets "niedrigere" Werte zuzuweisen – das geht von Fleiß oder Attraktivität bis hin zur (festhalten!) Körpertemperatur!

Mehr auf heise.

Der Betreiber von Claude AI, Anthropic, hatte vor ein paar Tagen übrigens eine kleine Studie veröffentlicht, die zeigt: Mit nur 250 Dokumenten kann man "die Meinung" eines LLMs vergiften – unabhängig davon, wie groß der gesamte Datenbestand sonst ist.

Immerhin: ChatGPT-Betreiber OpenAI bescheinigt sich selbst, dass sein neues Modell GPT-5 politisch weniger voreingenommen sei. Na dann!

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10. Oktober 2025

Im Abstand von nur drei Tagen erklärt uns die Politik auf der einen Seite, wir seien nicht erwachsen genug, um vegane Wurst von tierischer Wurst unterscheiden zu können. Will uns auf der anderen Seite aber die Wahl lassen, ob wir auch nach 2035 noch Autos kaufen sollen, die das Klima zerstören, oder welche, die das Klima schonen. Weil, der Kunde wisse das schon.

Es ist rundum zum verzweifeln.

10. Oktober, 18:45 Uhr ↦

7. Oktober 2025

Home-Office auf der Enterprise?
Ich frage mich ja immer, wieso das 24. Jahrhundert in Star Trek so wenig digital ist – selbst Computer werden immer als analoge Maschinen dargestellt. Aber jetzt wird alles anders (nicht besser …)! Captain Picard hat Home-Office eingeführt und den ersten Zoom Call eingestellt! /via


(Direktlink YouTube)

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6. Oktober 2025

„Kinder müssen Rechnen, Schreiben und Lesen lernen – und nicht auf dem Handy herumspielen“, sagt Kanzler Friedrich Merz bei Caren Miosga am Sonntagabend auf die Frage, ob es ein Handy-Verbot an Schulen geben soll.

Von Medienbildung als Konzept scheint Merz weder gehört zu haben, noch es als besonders wichtig zu erachten.

In der Sendung ging es auch um den feuchten Traum einer privaten Pflichtrentenversicherung (die Merz befürwortet) und die Abschaffung des Pflegegrad 1 (den Merz zwar nicht als Vorschlag seiner Regierung sehe, den man aber diskutiere …). Der 1:1 Talk ein Fiebertraum an konservativem Weltbild.

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