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19. August 2025

Riker & Geordi über das Synchron-Business in Deutschland – Charles Rettinghaus und Detlef Bierstedt

Charles Rettinghaus und Detlef Bierstedt treffen sich in der aktuellen Ausgabe des Podcasts Hollywoodgeflüster (YouTube). Darin blickt Bierstedt nicht nur auf sein Wirken zurück, sondern erklärt auch, warum er keine Synchronisationen mehr macht & wie sich das Geschäft der Synchronisation in Deutschland verändert hat.

Und ich gebe zu, das ist auch spannend, weil Rettinghaus unter anderem Geordi aus Star Trek: The Next Generation (TNG) seine Stimme gibt. Während Bierstedt über Jahrzehnte die Stimme von George Clooney und Jonathan Frakes – Riker aus Star Trek TNG – war.

Ich erinnere mich, Bierstedt einmal auf einer kleinen Fanveranstaltung in Dresden getroffen zu haben. Das muss irgendwann um 1998 gewesen sein – als bereits feststand, dass er in Star Trek: Der Aufstand nicht mehr Frakes sprechen würde. Es ging ums Geld, und ich erinnere mich an einen sehr sympathischen Typ der damals – wie auch heute im Podcast hörbar – eine Überzeugung vor sich her trug. Und der auch treu blieb. Eine kleine Anekdote um einen synchronisierten Trailer und Film im Podcast macht das mehr als deutlich.

Eine schöne kleine Stunde, die Einblicke in den Wandel des Geschäfts hier in Deutschland gibt – nicht nur für Trek-Fans zu empfehlen.

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18. August 2025

Krankenkassen brauchen Pflaster

Den gesetzlichen Krankenkassen geht es schlecht. Es tut sich ein Milliardenloch auf.

Wollt ihr wissen, wer an der Misere Schuld ist?
Googelt mal "Jens Spahn Krankenkassen Rücklagen".

Wisst ihr, wie Kanzler Merz das Problem lösen will?
Genau: Mehr "Eigenverantwortung", weniger Leistungen.
Wie bei Rente und Bürgergeld. Merz' Regierung höhlt das Sozialsystem konsequent aus.

Man könnte natürlich eine Reform anstreben. Das wäre aber halt dummerweise mit dem verbunden, das Merz immer nur von den anderen will: Einer Leistung.

Grundsätzlich hört man immer wieder (und ich bin da durchaus dabei), dass man die Zahl der Krankenversicherungen runterschrauben könnte, um Kosten zu sparen. Wenn die AOK ein 85 Millionen-Werbeetat ausschreibt, kann man zumindest mal fragen, wem das nützt – während es in Österreich eine Bürgerversicherung gibt. Wobei auch da nicht alles Gold ist, das glänzt. In Deutschland ist die Zahl der gesetzlichen Krankenversicherung von ca. 1800 im Jahr 1970 auf aktuell 94 gesunken – ganz so wild ist's also nicht.

Die CDU nun jedenfalls sucht nach Flicken in einem Haushalt, der bereits ein Milliardenloch hat. Und richten werden es am Ende wohl wieder einfach mehr Zusatzbeiträge, teurere Mitgliedsbeiträge und weniger Leistungen …

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16. August 2025

Dies, Das, Ananas

Bisschen Medien und Links, ein paar Gedanken – unsortiert, aber mit hohem Fahrrad-Anteil.

Medien

  • Star Trek: Strange New Worlds S03 E06 – Nachdem ich vom Auftakt in Staffel 3 wirklich enttäuscht war, haben ich E05 fast als Erholung zur alten Form gesehen. E06 hat mich komplett abgeholt – das war fantastisch und wird als einer der Höhepunkte der Serie hängen bleiben.
  • Alien: Earth S01 E01 – sehr gut, sowohl in Look als auch Erzählung; zeigt, dass eine Star Trek-Neuauflage auch mit Retro-Look funktioniert hätte… Wobei ich durchaus weiß, dass Star Trek: Discovery nie für Star Trek-Fans gemacht wurde …
  • Eddy Merckx, die Radsport-Legende – sehr gute arte Doku über den weithin als besten Radsportler bezeichneten Menschen … ich gebe zu: trotz meiner Leidenschaft fürs Rennrad ist mir Radsport nicht so nah, aber die Doku und Merckx (der noch immer lebt) fand ich spannend.
  • Untamed – Eric Bana wiederzusehen ist schön. Typische kleine Krimi-Mystery-Serie die sacht dahinerzählt ist. Erinnert mich ein wenig an die tolle Serie Three Pines, die leider etwas kurzlebig war. Und dann diese Naturbilder – besser als manche Doku. Ich würde behaupten, da sehen wir eine Staffel 2.
  • ZERV – deutsch und schon ein bisschen älter: Ossi- und Wessi-Ermittler müssen 1991 in Berlin gemeinsam einem Geheimnis auf die Spur kommen; vor allem aufgrund der Stimmung durchaus ansehnlich.

Gedanken

  • Während ich hier in Woche 4 mit gebrochenem Schlüsselbein sitze und erste Runden auf Strava drehe, wächst in mir der Beschluss, nächstes Jahr die Reihe an Brevets von 200, 300, 400 und 600 km mit dem Rad anzugehen …
  • … außerdem umtreibt mich weiterhin der Gedanke, mich am 42-Kilometer-Mammutmarsch anzumelden. Noch schrecken mit allerdings die Teilnahmegebühren von 65 EUR ab. Mal sehen. Für manche Dinge brauche ich allerdings einen externen Motivator. Nachdem Joggen bei mir zu derb auf die Knie geht, wandern aber okay scheint, brauche ich eben noch ein Stoß, um Wandern (das ich per se Langweilig finde) als Radfahr-Alternative durchzuziehen. 😅

Links

  • Warum ich beim Sport auf Kopfhörer verzichte von Norbert beleuchtet eben das; ich trage beim Radfahren Knocheenschall-Kopfhörer und bin mehr als happy damit; auf langen Touren brauche ich Musik als zusätzlichen Push
  • Neun Tage Ultracycling in den Alpen – Manuel Kostrzynski ist beim Three Peaks Radrennen von Wien nach Nizza gefahren und hat einen schicken Artikel darüber verfasst (archive.md)
  • KI-Vegetarismus gefällt mir als Wort – es scheint, als könne man die Ablehnung von KI einiger Menschen auf die gleiche Formel runterbrechen, wie bei Vegetariern: Ethik, Umwelt, Wohlempfindeen. (Archive.md)
  • these: in allen aufgaben, die an die ki abgibst, wirst du schlechter, schreibt @mspro und führt eine Studie an, in der Ärzte nach dem Wegfall der KI-Unterstützung bei Diagnosen plötzlich dümmer sind. Ich glaube, man kann die These durchaus Fakt nennen. Was wir an KI abgeben denken wir nicht mehr, sondern verlieren es künftig. KI hilft dir vielleicht die Schlacht zu gewinnen, nicht aber den Krieg.

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Max Verstappen und Chris Harris – die Anatomie einer Kurve. Das, meine Damen und Herren, ist eines der besten Interviews und Auto-Videos, die ich seit Langem gesehen habe. Ich bin kein Verstappen-Fan (ringe seiner Fahrweise und Kaltschnäuzigkeit aber Respekt ab), hier kommt er mir aber durchaus nah. Und der Mustang GTD ist sowieso über jede Kritik erhaben. Das Format wirkt ein bisschen wie altes Top Gear – das ist aber nicht schlecht.

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14. August 2025

Meine Top 5 Fahrzeug-Action-Szenen

Blogs sammeln aktuell Die Top 5 Fahrzeug-Action-Szenen – angestachelt durch Passion of Art (deren Artikelgestaltung ich fürchterlich finde). Und als Autoblogger außer Dienst muss ich da natürlich mitmachen … Hier also, kurz und knapp meine Top 5 Lieblings-Autoverfolgungsjagden (Links gehen zu YouTube):

  • Bullit – noch immer die fesselndste jemals gedrehte Verfolgungsjagd. Sound, Choreografie, Realismus … ich bekomme jedesmal schwitzige Hände
  • Ronin – französische Inszenierung at its best
  • Taxi 2 – die erste Fahrt im originalen Taxi ist großartig, aber keine wirkliche Action; das hier in Taxi 2 dann schon mehr … so gut: Musik, Humor, der Tanz der drei Autos
  • Tenent – kurz, aber die Inszenierung ist eine 10 von 10
  • Mission Impossible: Fallout – die Filmreihe hat einige sehr coole Verfolgungen hervorgebracht, für mich ist die Motorrad-Jagd durch Paris aber das Highlight

Knapp die Top 5 verpasst: Die erste Fahrt von The Transporter. Zudem natürlich die guten Klassiker, die man nie vergessen sollte: Smokey and the Bandit, Canonball, The French Connection, Blues Brothers, Matrix 2, Terminator 2, John Wick 3, Batman Begins, The Batman, … und den Rest könnt ihr in den anderen Blogs nachlesen, die mitmachen 😉

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12. August 2025

Wie Stromhungrig Large Language Modelle sind? Sehr.

Beispiel: Für eine mittellange Antwort benötigt das neue ChatGPT-5 etwas mehr als 18 Wattstunden Strom. Basierend auf geschätzt täglich 2,5 Milliarden Anfragen weltweit könnte GPT-5 einen täglichen Stromverbrauch haben, der vergleichbar mit 1,5 Millionen US-Haushalten ist./ via

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Heute war wieder #12von12 und irgendwie vergesse ich das immer …

Ich hätte euch heute dabei sogar mitnehmen können:

  1. Mein Frühstück – Porridge
  2. Call, 10 Uhr
  3. Zahnarztbesuch
  4. Autofahren
  5. Auto waschen mit viel Schaum
  6. Mittag – Paella
  7. Call
  8. Work
  9. Eine kurze Runde auf Zwift
  10. Abendessen – Spätzle von HelloFresh
  11. Status der Narbe meines Schlüsselbeinbruchs
  12. …nachher noch große Hundrunde im Dunkeln (ich gehe an so heißen Tagen mit Mr. Pablo eher Nachts und sonst nur kurz raus)

Hier bei Draussen nur Kännchen gibt es jede Menge Leute, die daran gedacht & ihren Tag in schicken Bildern dokumentiert haben. Vielleicht denke ich im September ja dran.

12. August, 18:26 Uhr ↦

10. August 2025

25 Jahre Bloggen: Games Convention & mehr

Im Rahmen der #BlogWochen2025 ist das Thema gerade »25 Jahre Medienwandel – das Blog als Konstante?« … Und weil ich gerade über einen eigenen Beitrag von vor 19 Jahren stolperte sei das Thema hier einmal aufgegriffen.

Vor 19 Jahren und 3 Tagen starteten mein lieber Kollege Daniel Große und ich das GC Blog. Ein Auftrags-Blog für die Leipziger Messe, in dem wir die Games Convention und ihren Nachfolger begleiteten.

Auf Archive.org findet man noch den Schnappschuss vom August 2006.
Auf flickr.com gibt es noch zahlreiche Fotos, zumeist von Daniel.

Wir haben die Games Convention bis 2011 – dem Ende ihrer Nachfolge-Veranstaltung – in Leipzig gecovert.
Ich habe an die Zeit nur großartige Erinnerungen. Das schließt aber nicht nur die Games Convention ein, sondern zahlreiche Veranstaltungen von Frankfurt über Leipzig, Dortmund, Detroit, Shanghai und Peking, Los Angeles, … Das kommerzielle Bloggen für Firmen hat mich von 2005 bis 2020 an viele Orte gebracht. Die Zeit der Messen in Leipzig aber ist eine ganz besondere – nicht nur, weil ich hier Zuhause bin. Der Hauptgrund sind das tolle Team der Messe und natürlich mein Partner in Crime Daniel gewesen.

Über die Jahre hat sich unser Angebot und Tun als kommerzielle Blogger gewandelt. Wir haben 2006 mit "normalem" Bloggen angefangen: Text, Bild, fertig. Mit der Zeit kam Social Media hinzu, dann – ich glaube sogar schon 2007 – Podcasts. Und schließlich Video. Der Kern aber war immer ein Blog.

… eigentlich, Daniel, sollten wir für das 20-jährige nächstes Jahr mal einen Podcast machen in dem wir uns gemeinsam an diese Jahre erinnern!

Natürlich habe ich persönlich nicht mit kommerziellen Blogs angefangen. Irgendwann 1999 fing ich mit einem "Tagebuch" im Netz für Freunde an. Dann Ende 2000 entdeckte ich die erste Blogsoftware. Meinen "Bloggeburtstag" mit diesem kleinen privaten Blog hier feiere ich am 5. Januar 2001. Seitdem schreibe ich regelmäßig ins Netz – von 2005 bis 2017 habe ich mein Geld mit Bloggen verdient – quasi als Content Creator, nur eben nicht auf Instagram sondern in Blogs.

Dann wollten plötzlich alle nur noch Video machen … und das ist nun nicht das Format mit dem ich mich wohl fühle. Ich habe seitdem viele Videoproduktionen gemacht; stets aber hinter der Kamera. Ich fühle mich vor der Kamera eher ein bisschen seltsam.

Bloggen aber ist seit Jahrzehnten etwas, dass mich ausmacht. Ins Netz schreiben.
Über Spiele, Hobbys, Autos, Medien, … Die Projekte waren zahlreich, die Erlebnisse ebenso. Bloggen ist eine unumkehrbar Facette meines seins – beruflich wie privat. Ohne Bloggen hätte ich manche Menschen nicht kennengelernt, manche Jobs nicht gemacht, manche Meinung nicht geäußert.

Für mich waren Blogs nie "aus der Mode" – sie waren immer da. Seit einigen Jahren vielleicht nicht mehr so reichweitenstark wie einstmals. Zur Realität gehört, dass sich das Internet von einem Textmedium zu einem für Bild und Video entwickelt hat. Und ich bin auch keine 20 Jahre mehr, sondern mittlerweile 44 – da gibt es sicherlich spannendere Ecken im Netz, als ein mittelalter Mann der von Früher schreibt.

In der deutschen Blogwelt gab es schon einige male eine "Blogs kommen wieder"-Welle. Ich glaube nicht dran. Aber ich erfreue mich an ihrem Nischendasein; ich liebe diese nerdigen Ecken im Netz in denen wir zusammen hocken und an unseren Blogs basteln!

Andere alte Männer erinnern sich: Robert, Henning, to be continued.

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