Es ist so wunderbar: Nachdem Bald-Kanzler Friedrich Merz am Wahlvorabend allen Linken und Grünen vorgeworfen hatte, "nicht mehr alle Tassen im Schrank" zu haben, hat das Konrad-Adenauer-Haus bisher mindestens 5.000 Tassen von Haushalten erhalten. Die Aktion #MeineTasseFuerMerz ging von Silke Burmester aus.
Ich habe keine Tasse geschickt, fand die Rede von Merz allerdings skandalös. /Foto via taz
Wer ist dieser Friedrich Merz? DIE ZEIT hat Anfang Februar eine sechsteilige Doku-Podcast veröffentlicht, die mit Wegbegleitern und Expert:innen das politische Leben von Friedrich Merz nachzeichnet. Auch auf Spotify.
Mark Highwater hat als 14-jähriger Teenager Tagebuch geschrieben. In den 80ern.
Nicht ungewöhnlich – Nein. Dass er die jetzt aber veröffentlicht, schon: Bored In The Eighties ist eine Sammlung von "lachhaften Einträgen, in denen ich mich beschwere, wie langweilig es war, wie ich versuchte, Bilder von Samantha Fox zu finden, um mir darauf einen runterzuholen, und wie ich zu Freunden ging, um mir Spiele auf meinen beschissenen Kassettenrekorder zu kopieren". Schreibt Highwater selbst.
Klingt nach einer herrlichen Fundgrube von Retro-Banalität.
Ein ähnliches Konzept fährt übrigens der Podcast Rückspultaste aller paar Monate: Seit ein paar Jahren lesen sich die beiden Freunde Christian und Sebastian aus Lüdenscheid regelmäßig zwei Wochen ihrer alten Tagebücher aus dem Jahr 1994 vor. Die aktuelle Ausgabe handelt die 1. Hälfte des Mai 1994 ab.
Cursor Drifter ist ein kleines Spiel, das sehr viel Spaß macht: du steuerst ein Micro Machines-Auto per Cursor über einen Track und musst Zeiten von 5 bis 10 Sekunden unterbieten. So einfach, so schön.
Aber klar, Typen wie Trump und Musk fehlt jegliche Empathie und sie sind erfolgreich. Wie könnte ihr Schluss auch anders lauten? Dabei ist gerade die fehlende Empathie, was die ganze Situation seit 2016 im Grunde so zum Eskalieren brachte. Während Corona die Maske zu verweigern hatte nie etwas mit Freiheit sondern mit fehlender Empathie und massivem Egoismus zu tun.
Die EU will das "Verbrenner-Aus" zu 2035 jetzt früher prüfen als eigentlich anvisiert. So sieht das aus, wenn die neue konservative Regierung in Deutschland genug Druck auf Parteimitglied und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ausübt. Die war sich bei der Ankündigung der Überprüfung – im ursprünglichen Gesetz erst für 2026 vorgesehen – nicht zu blöde, zu betonen, man wolle das Gesetz "technologieoffen" prüfen.
Die Betonung ist eigentlich vollkommener Quatsch. Denn das in Deutschland oft als "Verbrenner-Verbot" titulierte Gesetz ist bereits technologieoffen. Es schreibt lediglich vor, dass Neuzulassungen ab 2035 "lokal emissionsfrei" fahren müssen – Biosprit und selbst irgendwo produzierter Wasserstoff wären als durchaus denkbar und könnten verbrannt werden. Dummerweise kostet das halt nur ordentlich und ist beides nicht sinnvoll als Massenprodukt wie Benzin herzustellen. Wichtiger aber – in dem aufgeheizten Diskurs –: Bestandsfahrzeuge sind vom "Verbot" ausgenommen. Sprich: vorhandene Verbrenner darf das Volk noch ewig weiter fahren.
Die ganze Show ist natürlich ein bisschen Populismus. Zum anderen ist es halt auch so: Die deutsche Autowirtschaft wird auch über das Jahr 2035 Verbrenner bauen; weil im Rest der Welt – außerhalb von China und Europa – der Verkauf munter weiter geht. Natürlich wissen die Autobauer auch, dass sie um die Elektrifizierung ihrer Flotten nicht umhinkommen. Nicht zuletzt, weil sie mit 30% ihres Absatzes an China hängen und mit den voll auf Elektro setzenden chinesischen Herstellern Schritt halten müssen. Auf der anderen Seite importieren die chinesischen Hersteller jedoch nur einen minimalen Anteil an Verbrenner-Fahrzeugen, sprich: durch den Verbrenner haben die europäischen Hersteller noch einen Heimvorteil vor den Chinesen. Quasi: Heimvorteil durch Umweltverschmutzung.
Daher also weht der Wind. Und daher, dass Konservative Ottos und Helgas eben an ihren kleinen Viertaktern hängen, auch wenn ein Elektroauto keinerlei Komforteinbußen für sie mitbringen würde …
Naja. Schauen wir mal, was wird. Im Moment jedenfalls ist die ewige Diskussion um das "Verbrenner-Aus" etwas, das eigentlich weder Industrie noch Verbraucher brauchen – weil es auf beiden Seiten statt Fakten wieder Unsicherheiten schafft. Und was wir man schon im VWL-Basiskurs lernt ist, dass keiner dieser beiden Seiten für Investitionen eines mag: Unsicherheiten.
Während sich Donald Trump mit seiner 1. Rede vor dem Kongress als König der Vereinigten Staaten durch die Realität lügt, scheint nach 8 Wochen des entsetzten Zusehens auch die amerikanische Bevölkerung langsam zu erwachen. Und so tut es die Blogwelt: Nach Kottke.org schwenkt jetzt auch Techdirt um und berichtet nicht mehr über Spaß und Tech, sondern die autokratische Bro-Dynastie, die sich da in den USA gerade an der Demokratie vergeht.
Immer mehr Menschen lieben ChatGPT – vor allem auch als Antwort-Maschine. Gerade wenn es jedoch darum geht, Fakten zu recherchieren sind ein Large Language Modell wie ChatGPT oder Claude.Ai nicht vertrauenswürdig.