Ein Ort, an dem vergessene Kinderbücher weiterleben – ein Bericht über das (und das mag ich fast nicht glauben!) einzige Kinderbuchantiquariat im deutschsprachigen Raum (Der Standard, Werbeblocker ausmachen, dann klappt der Zugriff)
Weblog
4. November 2025
3. November 2025
272 – so viele Posts sind dieses Jahr bereits in diesem Weblog gelandet.
Letztes Jahr um die gleiche Zeit waren es "erst" 200. Mehr als 250 Beiträge habe ich zuletzt im Jahr 2007 geschrieben – sagt meine Colophon-Seite … Kein schlechter Wert.
2. November 2025
Ultra-High-Frequency-Radio-Telefonie-System, kurz: URTES. So hieß der Mobilfunkstandard der DDR. Hä? Mobilfunk in der DDR? Nicht ganz, aber von. Was gelernt heute, über ein Telefon namens 'Blaumeise 3' bei piehnat.
Aufräumwochende auf'm Server
Am Samstag zwei Stunden mit dem Rad unterwegs, übers Wochenende ein paar kleinere Spaziergänge mit dem Hund. Und den Rest der Tage habe ich damit verbracht, virtuell ein bisschen aufzuräumen und Projekte zu sortieren.
All den Kleinkram sammle ich künftig auf LAB09.
Die ersten Sachen sind umgezogen – more to come.
Zudem sind einige Sachen neu gelabelt.
Die Ausbeute des Wochenendes
UberBlogr hat eine neue "Neuste Beiträge"-Liste mit frischem Design – bisschen größere Schrift, bisschen luftiger, zudem hat jetzt jedes Weblog sein Favicon als Icon. Besuchte Links werden jetzt zudem grau dargestellt.
pause.gigold.de ist jetzt 'Follow The White Rabbit' auf LAB09. Das Logo braucht ein bisschen Feintuning, aber so passt es erstmal. (Korrigiert mit Webfont & SVG)
thiswebsitekillsfascists.gigold.de ist jetzt www.Pixel-Gegen-Rechts.de – mit einigen frischen Buttons.
Eigenes Archiv: In den letzten Jahren gab es auf www.x-ploration.de das Weblog-Archiv meines alten Weblogs bis 2016. x-ploration.de war meine erste eigene Domain; und bleibt auch im Bestand. Die aber nicht genutzte WordPress-Installation habe ich in Rente geschickt. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt, um auf dem Server mal alte Datenbanken zu räumen.
Schon in den letzten 2 Jahren gab es auf archiv.gigold.de die Übersicht über alte Weblog-Beiträge; bspw. nicht mehr verfügbare Beiträge meines Blogs AutoKarma. Die Seite ist jetzt frisch – sie linkt jetzt nicht mehr auf x-ploration, sondern nutzt die alten zusammengeführten Tabellen _posts und _comments meiner alten Blogs, um ein Archiv inklusive Kommentaren anzuzeigen. Simplifiziert, durch-scrollbar. Mal sehen, ob ich auch alte Twitter-Beiträge mit dort rein nehme … Klingt nach einem weiteren Bastel-Abend im Winter.
Medienrekorder: Außerdem schicke ich mein Letterboxd, Goodreads und das alte Script meiner persönlichen Linkhalde in Rente. Filme & Serien, Bücher und Links sammle ich künftig auf recorder.gigold.de – das ist jetzt ein Platz für Alles; ich werd' die Sachen aus den anderen Plattformen Stück für Stück importieren.
Nächstes Wochenende widme ich mich mal einem Projekt-Versprechen, dass ich neulich mal gab … mal sehen, was dann sonst noch im Winter dazu kommt. Ich hab' in den letzten Wochen wirklich recht viel Freude daran, wieder ein bisschen mehr Webbastelei zu betreiben.
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31. Oktober 2025
Casio hat gerade sowas wie den Tribble aus Star Trek als KI-Begleiter erfunden: Der 'Moflin' ist ein felliger KI-Begleiter, der "Stress lindern und Trost spenden" soll indem er eine "emotionale KI" nutzt und gurrt. Ein flauschiger Klumpen, der sanfte Streicheleinheiten und warme Umarmungen liebt. Quasi der legitime Nachfolger des Furby – nur weniger nervig. Ich frage mich tatsächlich, ob wir künftig alle sowas haben … und ob das – obwohl ich es Science Fiction-cool finde, nicht auch – ein bisschen dystopisch ist, wenn wir dann in ein paar Jahren alle nur noch KI-Furbys streicheln und KI-Inhalte liken, statt mit Menschen zu interagieren. (Casio)
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29. Oktober 2025
Sprengt Privatflieger und versenkt die Superyachten
Vor drei Jahren habe ich am Strand liegend ein Buch gelesen: Kim Stanley Robinsons 'Das Ministerium für die Zukunft'. Ein Roman, der mich in gewisser Weise nachhaltig im Denken verändert hat. Denn seitdem bin ich mir meines Umwelt-Fußabdrucks nicht nur bewusster, sondern frage mich auch regelmäßig: „Wann eigentlich radikalisieren sich ein paar Umweltschützer und fangen damit an, Privatflieger vom Himmel zu holen und Privatyachten im Meer verschwinden zu lassen?“
Und jedes Mal, wenn ich jetzt so Schlagzeilen, wie die von heute, lese, frage ich mich das umso mehr.
Einfach, weil (Super-)Reiche sich nicht im Geringsten für die Umwelt interessieren.
Vermögen vernichtet Umwelt
Sie kaufen nicht nachhaltig. Sie interessieren sich nicht für E-Autos. Sie stoßen das meiste CO₂ aus.
Das unterstreicht eine aktuelle Meta-Studie von Oxfam. Demnach stoßen die reichsten 0,1 Prozent der Weltbevölkerung pro Kopf und Tag mehr als 800 Kilogramm Kohlendioxid (CO₂ ) aus. Bei den ärmsten 50 Prozent indes sind es nur zwei Kilogramm täglich. Seit 1990 sind die Pro-Kopf-Emissionen bei den Reichsten am stärksten gestiegen.
In Deutschland kommen die ärmsten 50 Prozent zwar schon 16 Kilogramm pro Tag, die reichsten 0,1 Prozent allerdings auch auf 840 Kilogramm.
Oxfam geht es mit der Studie vor allem um zwei Dinge:
- Fast 60 Prozent der Investitionen von Milliardär*innen gehen in besonders klimaschädliche Sektoren wie Öl und Gas.
 - Während Superreiche – egal ob durch Investitionen oder ihren Konsum – einen massiven Anteil an den CO₂-Emissionen der Welt haben, ist ihre Beteiligung an deren Eindämmung äußerst gering.
 
Richtig derb: Sechs Unternehmen sind für 10 Prozent der gesamten Unternehmens-Emissionen verantwortlich.
Leseempfehlung: Das Ministerium der Zukunft
Mit ‚Das Ministerium für die Zukunft‘ richtet Kim Stanley Robinson einen eindringlichen Appell an die Welt, sich um die Klimakatastrophe zu kümmern. Dabei vermischt er Fiktion, Sachbuch und Meinungsstücke auf eine spannende Art und hält dies mit den Schicksalen zweier ziemlich gegensätzlicher Hauptfiguren zusammen.
Es ist schwer, dieses Buch zu besprechen, ohne zu viel zu verraten oder auch nur greifbar zu machen, weshalb es so mitreißend ist. Da gebe ich durchaus Bill Gates Recht, der das ähnlich formulierte, als er es empfahl.
Normalerweise sind mir die Buchempfehlungen von zum Beispiel Barack Obama und Bill Gates – beide empfehlen das Buch – egal, aber gerade weil es Gates so schwer fiel, es zu beschreiben, wurde ich neugierig. Und Gates hat mich mit seiner Einschätzung nicht enttäuscht.
Wer einen vollständigen Roman erwartet, wird enttäuscht. Die 720 Seiten sind eine wilde Mischung aus unterschiedlichen literarischen Stilen – weshalb am Ende aber auch nie Langeweile aufkommt. Stattdessen wird ein realistisches Szenario gezeichnet, und während des Lesens habe ich mich im Grunde in jedem neuen Kapitel dabei ertappt, zu fragen, warum zur Hölle wir nicht endlich handeln oder manche der Ideen, die Robinson aufgreift, endlich angehen.
Das Buch ist eine dringliche Leseempfehlung. Ein zuweilen beklemmendes, auf jeden Fall aber spannendes und mitreißendes (Nah-)Zukunfts-Szenario, das morgen schon Realität sein könnte. Und das hat mich wirklich auch dazu gebracht , über mein eigenes Handeln, Denken und meine eigene Wahrnehmung der Klimakatastrophe nachzudenken.
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28. Oktober 2025
Was würde eigentlich passieren, wenn wir einen Tag lang alle mal nur positive Kommentare ins Internet schreiben würden?
Nur so ein Gedanke.
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26. Oktober 2025
Die Werke von Sebastian Fitzek sind ja eher nicht meins – den Menschen Sebastian Fitzek finde ich aber gut. Deshalb gibt es den OMR Podcast jetzt auf die Ohren. In dem spricht Fitzek über seine Marketingstunts und die Tücken der Buchbranche. (OMR, YouTube)
Eine App zum Newsletter-Lesen?
Newsletter sind die neuen Blogs. Die anders anzubieten als "in deinem Post-Eingang" versprechen die Apps Newsletterss, Meco und Stoop. Letztere werben damit "wie eine Podcast-App, nur für Newsletter" zu sein.
Ich lese ja durchaus auch einige Newsletter … die leben in diversen Inboxen und RSS-Readern. Und auch, wenn das irgendwie noch nicht ideal ist: In nochmal eine eigene App will ich sie eigentlich nicht auslagern. Klappt bei mir schon nicht bei Podcasts – wenn die nicht (ja, böse) Spotify landen, dann höre ich sie nicht.
No AI LoFi
Ich mag ja LoFi-Musik während der Arbeit. Auf der einen Seite bricht es die Stille, die im Home Office bisweilen nervt, auf der anderen Seite lenkt sie nicht ab. Das Problem mit LoFi: Sie lässt sich mit KI ziemlich gut erstellen, weshalb es Unmengen an KI-LoFi auf YouTube gibt.
Ich will aber keine KI-LoFi-Musik. Schlichtweg, weil mir die Musik dann doch wichtig genug ist, damit mich kümmert, von wem sie ist. Manch einem mag das komisch vorkommen, weil LoFi am Ende banal erscheinen könnte. Meine Frau sagt immer "Fahrstuhlmusik" dazu, aber es ich verweigere mich generischem Kunst-Kack, den Menschen per Prompt erstellt haben. Ich habe nichts gegen Kunst die mit KI erstellt wurde – wohl aber solche, die gedankenlos mit einem einzigen Prompt allein von KI erstellt wurde.
Der YouTube-Kanal Yellow Cherry Jam bietet "No AI LoFi".
Yelizar und Dasha aus Polen stellen dabei nicht nur Musik online, sondern jedes mal ein Video, in dem beide eine Stunde vor der Kamera agieren und einfach entspannt tanzen, lesen, musizieren. Ich liebs!