Über eine KI-Spam-Welle in Blogs berichten u.a. Martin, Tommi, Henning, Melli und Andreas.
Das Problem: Alle nutzen WordPress. Und bis auf Andreas haben alle sogar noch den "Generator"-Meta-Tag im Code drin – ihr macht es den Angreifern also leicht. Auch, indem die Dateien fürs Kommentar-Handling bei WordPress eben so benannt sind, wie sie benannt sind.
Die Website für meinen Newsletter sieben:30 läuft auch auf WordPress (muss ich demnächst mal ändern, vollkommen Gaga) – dort sind nicht einmal Kommentarfelder auf den Beitragsseiten vorhanden, trotzdem laufen dort Spam-Kommentare ein, weil kein Plugin dagegen kämpft.
WordPress ist das meistverbreiteste CMS im Web. Im Grunde das dynamische Rückgrat des Web.
Das macht es eben super einfach einen Bot loszuschicken, der dann sich von Domain zu Domain hangelt und Spam absetzt – zur Not eben (wie im aktuellen Beispiel) sogar mit KI-Kommentaren, die zum Inhalt passen.
Was dagegen hilft? Ein anderes CMS … Oder sinnvolle Plugins dagegen, nur sollten die eben datenschutzsicher sein.
Einer aktuellen Studie zufolge nutzen 40 % der Mitarbeiter:innen KI-Tools, um das zu erzeugen, was die Forscher als „Workslop“ bezeichnen: Arbeitsergebnisse, die zwar professionell aussehen, aber inhaltlich so schwach sind, dass sie erfahrene Kollegen dazu zwingen, fast zwei Stunden pro Vorfall aufzuwenden, um sie zu korrigieren.
Die Merz'sche Bundesregierung will "flexiblere Arbeitszeiten" – und natürlich ist das die vornehme Ausdrucksweise für "Aufweichung von Arbeitnehmerrechten". Denn wenn Merz meint, die angestrebte 48-Stunden-Woche würde die Arbeitszeit für Arbeitnehmer flexibler machen, ist das natürlich Quatsch.
Denn über die Arbeitszeit entscheidet nicht der Arbeitnehmer. Es bedeutet nur, dass wir die 6-Tage-Woche wieder einführen, und Arbeitgebern die Möglichkeit in die Hand geben, Arbeitnehmer länger am Arbeitsplatz zu halten.
Das wird weniger die gut bezahlten Facharbeiter-Plätze treffen. Sondern vor allem die Arbeitnehmer, die im Niedrig- und Mindestlohn-Sektor arbeiten. Denn die haben schlichtweg kein Druckmittel gegen ihren Arbeitgeber.
Die Pläne der Merz-Regierung freut vor allem Großunternehmen.
Und da sollten – bei sozial eingestellten Menschen – die Alarmglocken läuten. Wenn sich Unternehmen über Arbeitszeit-Reformen freuen, stehen die Chancen ziemlich gut, dass sie für Arbeitnehmer keine guten Folgen haben.
Weil ich daran glaube, dass alle Menschen die gleichen Rechte verdienen. Allen Menschen Respekt gebührt. Weil stumpfer Hass keine Lösung ist. Weil es keine Rechtfertigung für Faschismus oder gewaltbereiten Hass gibt.
Ich erstelle eigentlich keine Bilder mit KI – mir ist der ökologische Impact dessen zu schade im Vergleich zur Sinnhaftigkeit des Outputs. Ich mag aus dem Grund auch keine KI-generierten Bilder in Blogs, die allein zur Bebilderung von Texten dienen, die auch ganz gut ohne Bilder auskämen.
DESHALB fragt bitte nicht, wie dieses Bild hier entstand.
Es bricht mit meiner Keine-KI-Inhalte-im-Blog-Regel und meinem eigenen Anspruch. Aber naja. Wir sind alle einfach auch Opfer unserer niederen Triebe.
Die elfteilige Dokumentation 'The Center Seat: 55 Years of Star Trek' des History Channels gibt es jetzt kostenfrei auf YouTube. Die Doku hat gerade einmal 4 Jahre auf dem Buckel – für Trekkies vielleicht nicht unbedingt irgendwas Neues, aber es kommen auch Leute zu Wort, die man sonst eben nicht sieht.
You need to be bored. You will have less meaning and you will be more depressed if you never are bored. I mean, it couldn’t be clearer.
Eine Sache, die mir wirklich im Leben draussen immer wieder massiv auffällt: Was für krasse Smartphone-Zombies wir mittlerweile alle sind. Keiner sitzt mehr im Zug und schaut einfach zum Fenster raus. Keiner sitzt einfach im Park auf einer Bank und beobachtet Menschen.
Gerade Letzteres mache ich übrigens sehr sehr gern.
Langweile essentiell. Nur aus Langweile können Motivation, Ideen und Erkenntnisse entstehen.
Etwas, dass übrigens vor auch in kreativen Berufen immer wieder massiv unterschätzt wird. Langweile ist in unserer Gesellschaft, dass vertrieben gehört. Früher war Langweile etwas, dass angenommen, gefeiert, zelebriert wurde.
Schon vor 21 Jahren sang Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino in seiner Dankesrede ein Loblied auf die Langweile:
Sehr geehrte Chefredakteure, Programmleiter, Fernsehdirektoren, Eventdenker, Kaufhauschefs! Sehr verehrte Planer von Freizeitparks, Loveparades, Expos und all dem anderen Nonsens! Lasst die Finger weg von unserer Langeweile! Sie ist unser letztes Ich-Fenster, aus dem wir noch ungestört, weil unkontrolliert in die Welt schauen dürfen! Hört auf, uns mit euch bekannt zu machen! Hört auf, euch für uns etwas auszudenken! Sagt uns nicht länger, was wir wollen! Bleibt uns vom Leib, schickt uns keine portofreien Antwortkarten und gebt uns keine Fragebögen an die Hand, interviewt uns nicht, filmt uns nicht, lasst uns in Ruhe! Lasst uns herumstehen, denn Herumstehen ist Freiheit!
Langweile ist ein Hygienfaktor für das Gehirn.
Wenn du mir nicht glaubst, glaube einem anderen alten Mann im Internet – das obige Zitat stammt von: Arthur Brooks: